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0029 China : vol.5
China : vol.5 / Page 29 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS OBERE UNTERSILUR AM YANGTSZÉ (I- TSHANG - FU).

II

sie von M. Logani beschrieben und abgebildet wird, so wird jedenfalls die Aehnlichkeit eine noch grössere. Bemerkenswerth ist, dass die obere Kante der Windungen bei M. Logani abgerundet abgebildet wird und dass die Anwachsstreifen in ihr nur einen sehr stumpfen Winkel nach rückwärts bilden.«

Nach den citirten Worten KOKEN's würde die Wiedererkennung der nur als Steinkern erhaltenen estnischen M. neritoides kaum möglich sein, um so weniger als die Tafeln des KOKEN'schen Werkes über die Gastropoden Estlands noch nicht erschienen sind.

Glücklicherweise liegen mir jedoch eine grosse Anzahl von Schalenexemplaren von Holmstrand bei Christiania vor, die F. RÖMER allerdings mit M. Logani identificirt hat. Seitdem hat jedoch BRÖGGER die norwegische Form als M. neritoides bestimmt. Diese Schalenexemplare stimmen vollkommen mit einem Exemplar von I-tshang (Prov. Hupé) überein. Insbesondere ist die Windungszunahtne ganz gleichartig. In Europa (Holmstrand, oberste Chasmopskalke = Gastropodenkalk, = Lyckholmsche Schicht) kennzeichnet die Art die Oberkante des Untersilurs. Das gleiche Alter wird dadurch auch für die südchinesischen Kalke sicher. Auch aus Schantung lag mir eine Maclurea vor (Coll. Kyoto).

Raphistoma sinense FRECH.
Taf. 3, Fig. 4 a—b.

— — Neues Jahrb. 1895 II S. 49.

Die vorliegende Form gehört zur Reihe des Raphistoma qualteriatum, welche sich durch das Vorhandensein einer gleichmässig gewölbten Oberfläche von dem verwandten R. obvallatum unterscheidet (KoKEN, Entwickelung der Gastropoden, p. 315 ff., bez. p. 319 und 321). R. Schmidti KOKEN (1. c. Taf. XI, Fig. 7, 8) aus dem nordischen Orthocerenkalk steht der chinesischen Form ausserordentlich nahe. Die flache Form des Gewindes und die Art der Einrollung ist bei beiden Arten vollkommen übereinstimmend. Doch ist R. Schmidti doppelt so hoch als die flache chinesische Form. Letztere ist, wie das reiche Vergleichungsmaterial des Breslauer Museum erkennen lässt, die flachste überhaupt bekannte Art. R. sinense dürfte als geographische, altersgleiche Varietät von R. Schmidti aufzufassen sein und liegt in drei Exemplaren vor. Die Exemplare vorn Lun-shan 1) sind bis zur Oberkante von Gestein bedeckt, das Stück von I-tshang ist ein Steinkern, an dem man die Aussenwölbung sieht. Daher sehen beide Exemplare etwas verschieden aus.

Auch Raphistoma Damesi KOKEN ist, wie der Vergleich von Originalexemplaren erkennen lässt nahe mit R. sinense verwandt und nur durch das treppenförmig in der Mitte etwas erhöhte Gewinde zu unterscheiden.

R. sinense, das zuerst (vor 15 Jahren) von mir aus Kiangsu beschrieben worden ist, hat sich später auch bei I-tshang, Prov. Hupéi, wieder gefunden.

') 4o bez. 5o li WSW von Tshönn-kiang.