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0114 China : vol.5
China : vol.5 / Page 114 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS OBERCARBON CHINA'S

DIE AUSBREITUNG DES OBERCARBONISCHEN

FUSULINENKALKS.

Während der Obercarbonzeit gewinnt das rein marine Schichtenglied des F u s u l i n e n k a l k es 1) grössere Ausdehnung im Bereich der eurasiatischen Faltungszonen d. h. in den weitgedehnten Gebirgsketten zwischen Asturien, China und Sumatra.

Nur in den Grenzgebieten des grossen Mittelmeers ist eine Wechsellagerung mit nicht marinen Kohlenflözen oder Landpflanzen führenden Schiefern zu beobachten.

Die Vorkommen von Yün-nan-fu in Yünnan und Teng-tjan-tshing in Kansu erinnern durchaus an die Verhältnisse des Donjetz oder der Karnischen Alpen. Dagegen ist das Vorkommen des Spir. mosquensis in Tongking (Eul-kai) ähnlich den Kalken von Mjatschkowa bei Moskau.

Die altweltlichen Fundorte enthalten meist die untere oder die obere Stufe des Fusulinenkalkes in mariner Entwickelung und deuten daher auf Verschiebungen des Meeresspiegels hin. In Asturien (Lena) ist das untere Ober-carbon mit Spir. mosquensis marin entwickelt, das mittlere (Sama) und obere Obercarbon (Tineo) enthält Steinkohlenschichten mit Landpflanzen. In den Ostalpen fehlt die Mosquensis-Stufe. Das obere Carbon d. h. die Fusulinen- und Schwagerinen - Stufe besteht hier aus einem Wechsel mariner Kalke und Landpflanzen führenden Schiefer und Sandsteine ; im obersten Theile (Schwagerinenstufe) finden sich ausschliesslich marine Kalke und Dolomite. Die rein marine Entwickelung herrscht nun zunächst im ganzen westlichen Mediterrangebiet, dem nordwestlichen Kleinasien (Mysien), dem Wadi el Arabah (Aegypten), in Hocharmenien sowie in Central-Asien ausschliesslich vor.

1) Eine palaeontologische Bearbeitung der Fusulinen, die gleichzeitig nach dem von SCHELLW hinterlassenen Material durch G. DYHRENFURTH und H. VON STAFF in den Palaeontographica veröffentlicht wird, liegt nicht im Plane dieses Werkes.