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DAS ALTER DER CHINESISCHEN STEINKOHLEN.

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I) Denn zunächst sind die gefundenen sicher bestimmten Pflanzen-Arten entweder dyadisch oder carbonisch-dyadisch, niemals aber rein carbonisch.

2.  Bilden die Shansikohlen die Fortsetzung der Vorkommen von Kai-ping in Tshili und Pönn-hsi-hu (Liautung), deren dyadisches Alter keinem Zweifel unterliegt.

3.  Die Dyas besitzt — im Gegensatze zu dem rein terrestrischen Nordchina — im Süden des Landes eine sehr bedeutende Ausdehnung und zeigt hier eine mit Pflanzenschichten wechselnde halbmarine Entwickelung. Das oberste Carbon d. h. die eigentliche Ottweiler Stufe ist aber weder in rein continentaler noch in gemischter Form bisher in China nachgewiesen worden. Nur die Mosquensis-Stufe oder das mittlere Carbon ist im Nanshan, sowie ferner der obercarbonische Fusulinenkalk in Süd-Yünnan und Tongking vielfach vertreten. Während die Nachrichten über die Ausdehnung der Kohlenschätze China's in neuerer Zeit keine grundlegenden Aenderungen gegenüber den Beobachtungen F. V. RICIITIIOFEN's erfahren, erscheint die Altersbestimmung somit in wesentlichen Punkten geändert :

I) Untercarbonisch sind die Kohlenfelder in Süd-Sz'-tshwan (p. 81 ff.) und in Shan-tung, über deren Ausdehnung und Bedeutung neuerdings genauere Nachrichten zu uns gelangt sind.

2. Ganz unbedeutend sind die Kohlenflöze, die — wie Teng-tjantshing am Nordabhang des Nanshan — den o b e r c a r b o n i s c h e n europäischen Kohlen im Alter gleichstehen.

3. In China und zwar vornehmlich im Norden, aber auch im Süden des Landes, sind D y a s - Kohlen und Dyas-Anthracite weitaus am wichtigsten. Hierzu gehört das gewaltige Anthracitfeld von Shansi, die Vorkommen von Tshili (Kai-ping), der Mandschurei (Yen-tai, Pönn-hsi-hu u. a.) sowie kleinere aber zahlreichere Vorkommen von Kiangsi, Kiangsu, Hupéi, Nord-Sz'-tshwan und Yünnan.

4. Zur Oberdyas gehören die Anthracite von Hunan (? Untertrias), zum Rhaet Vorkommen von Hupéi ') und der Mongolei. Die Bedeutung des Anthracitfeldes von Hunan ist recht hoch anzuschlagen.

5. Geringere Bedeutung besitzen die Unterkreide- und Jurakohlen von S z' -tshwan , während Braunkohlen und Lignite von jüngerem (tertiären)

Alter nur in Süd-Yünnan als untergeordnete Beckenausfüllungen vorkommen. Die Reihenfolge der Kohlenformationen Chinas nach ihrer technischen Wichtigkeit ist die folgende:

I. Die Dyas-Anthracite und -Kohlen übertreffen weitaus alle anderen Vorkommen an Bedeutung.

') Bei Kwéi-tshóu am linken Ufer des Yangtszé in geringer Entfernung unterhalb der Stelle, wo derselbe die Grenze zwischen den Provinzen Sz'-tshwan und Hupéi durchschneidet (Bd. IV, S. 259 Anm.). Die von SCHENK (1. c. p. 266) erörterten Beziehungen sprechen für Rhaet, das SCHENK jedoch nicht zur Trias rechnet.