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0060 China : vol.5
China : vol.5 / Page 60 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS DEVON CHINA'S.

Länge 2 bis 31/2 cm, Durchmesser I'/2 bis 2 '/2 cm.

Die Art variirt in der äusseren Gestalt beträchtlich; es kommen jedoch in S-Yünnan nur stumpf-kegelförmige kaum gebogene Einzelkelche von geringer

Höhe vor.   Charakteristisch ist sonst die regelmässige, hornförmige Biegung
(ceratites). die auch in der Lage des Hauptseptums auf der convexen Seite eine Beziehung zur inneren Structur zeigt. Die Oberfläche ist mit gröberen Anwachsrunzeln und feineren Anwachsstreifen bedeckt.

Die alternirenden Septa zeigen im Kelch wie im Querschnitt mehr oder weniger deutlich eine bilateralsymmetrische Anordnung und deutliche Septalleisten.

Die Septa zweiter Ordnung sind wesentlich kürzer als die Primärsepta. Die Letzteren verlaufen geradlinig zum Mittelpunkte, wo sie gewöhnlich frei endigen.

Cyathophyllum ceratites findet sich im Mitteldevon der Eifel, von den Cultrijugatus - Schichten bis zu den mittleren Stringocephalus - Schichten bei Gerolstein, Prüm, Hillesheim und Blankenheim, ferner in den unteren CalceolaSchichten von Ripsdorf bei Urft, dem unteren Korallenkalk von Esch, dem mittleren Stringocephalen-Kalk von Soetenich und bei Westig unweit Arnsberg. Auch in den Calceola -Schichten des Harzes kommt die Art vor. Die massenhafte Entwickelung besitzt sie in den Mergeln mit Terebratula (r) caiqua und somit dürfte auch das ostasiatische Vorkommen auf unteren Stringocephalenkalk hinweisen. In Süd-Yünnan bei Lou-Nan (LECLÈRE leg. Ecole des Mines).

Cyathophyllum Douvillei n. nom.

Taf. io Fig. I-2.

= SjongoÍhyllum Sedgwicki M. EDWARDS et HAIME ex parte, British devonian corals. 1854.

pag. 242, t. 56, f. 2 a, b, c, (cet. excl.)

Wie bereits früher von mir ausgeführt wurde (und zwar in den palaeontologischen Abhandlungen von DAMES und KAYSER Band III Seite 203-204) umfasst das Spongophyllunz Sedgwicki zwei verschiedene Arten : I. ein echtes Endopliyllusn, welches den Speciesnamen behalten kann (M. EDWARDS et HAIME a. a. O., Taf. 56 Fig. 2 d, e). 2. Ferner ein echtes Cyathophyllum 1. c. Taf. 56 Fig. 2 a, b, c.

Es ist aber bereits ein Cyathophyllum Sedgwicki von M. EDWARDS et HAIME aus dem Oberdevon beschrieben worden 1). Jedoch kann, wie ich früher (I 887) betonte, C. Sedgwicki M. EDWARDS et HAINIE e. p. erst dann neu benannt werden, wenn durch eine Untersuchung der Originalexemplare die Verschiedenheit der f. 2d von f. 2a-2C festgestellt ist. Das ist nun dadurch geschehen, dass ich an einer Anzahl von Exemplaren verschiedener Fundorte die Merkmale der Gattung Cyathophyllum nachweisen konnte.

Der Name Endophyllum würde den Vorzug vor Spongopliylluui — ganz abgesehen von der in Betreff des letzteren herrschenden Unklarheit — schon aus

') Vergl. z. B. FRECH, Korallenfauna d. Oberdevon 1885 p. 42 t. 4 f. 6.

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