National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0176 China : vol.5
China : vol.5 / Page 176 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

154

DIE DYAS IN SÜD-YÜNNAN, TONGKING, LAOS UND BURMAH.

der bei Lo-ping häufig vorkommenden Varietät des Productus sumatrensis. Insbesondere stimmt die von KAYSER auf Tafel XXVII, Figur i 2 (Band IV) abgebildete Brachialklappe in Bezug auf Sculptur, Grössen- und Wölbungsverhältnisse mit dem tongkinesischen Exemplar durchaus überein. Nur zeigt Letzteres einen deutlicheren Mediansinus. Doch glaube ich auf dieses mannigfachem Wechsel unterliegende Merkmal keine besondere Varietät begründen zu können.

Vorkommen : Grauer Kalk von San-xa, Tongking. Das Originalexemplar befindet sich in der Ecole des mines in Paris.

Dalmanella Frechi FLIEGEL.

Taf. 23, Fig. 2 a, b.

1880 Orthis resuj5inata F. ROEMER non MARTIN, Palaeontograj5hica p. 6e, p. t. I, f. 5.

1901/02 Dalmanella Frechi FLIEGEL, Palaeontogra]5hica Bd. 48. S. 97, t. 6, f. to.

1908 = Athyris cf. semiconcava MANSUY non WAAGEN, Carte géol. de 1 Indochine t. 16, f. 3.

Der Umriss dieser seltenen Art, von der bisher aus Sumatra nur ein, allerdings gut erhaltenes grosses Stück vorliegt, ist quer-oval. Die grösste Schalenbreite liegt nahe dem Stirnrande; der Schlossrand ist kurz, etwa halb so lang als die grösste Schalenbreite. Die Brachialklappe ist stark gewölbt und fast kugelig. Der Wirbel ist hoch und ragt über den Schlossrand vor. Die Area ist lang und schmal, die Deltidialspalte bildet ein gleichseitiges Dreieck.

Die Stielklappe ist flacher als die Brachialklappe. Nahe am Wirbel beginnt ein sich rasch verbreiternder und vertiefender Sinus, der durch sein Eingreifen in die Ventralklappe eine starke Ausbuchtung des Stirnrandes bewirkt. Der weit zurückgebogene Wirbel lässt zwischen sich und dem Schlossrande eine hohe, flache Area. Die Deltidialspalte ist hier entsprechend der Höhe der Area etwa doppelt so hoch wie breit.

Die Sculptur wird durch sehr regelmässige, dem Stirnrande parallele, concentrische Anwachsstreifen, sowie durch feine, radiale Streifen gebildet. Die ersteren sind wenig zahlreich, die letzteren tragen ähnlich, wie es DAVIDSON von der Orthis resupinata MARTIN beschreibt und abbildet, zahlreiche Stachelnarben von länglicher Form (Fig. 2 b).

In dem grauen Kalke von San-xa findet sich eine, von MANSUY mit dem obigen Namen belegte Dalmanella, die mit der sumatranischen Form wahrscheinlich ident ist. Die Form der von San-xa allein vorliegenden flachen Stielklappe mit dem sehr tief eingeschnittenen Sinus ist ganz übereinstimmend, sodass hiernach die Bezeichnung keinen Zweifel erfahren würde. Da eine derartig tief eingeschnittene Schale bei dyadischen Formen kaum wiederkehrt, ist zum mindesten eine sehr nahe Verwandtschaft zwischen der indonesischen und der tongkinesischen Art vorhanden. Doch will ich nicht unterlassen, auf einen Unterschied hinzuweisen. Die sumatranische Art zeigt zwischen den Radialstreifen zahlreiche Stachelnarben von länglicher Form, die bei dem viel kleineren Exemplar von San-xa fehlen. Wollte man diesem Unterschied grössere Bedeutung beimessen,