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0031 China : vol.5
China : vol.5 / Page 31 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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UNTERSILUR AM YANGTSZÉ UND IN SHANTUNG.

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Besonders interessant ist der Umstand, dass Raphistoma (Lesueuriella) marginale EICII. KOKEN, (Taf. 3 Fig. 3) das mir in einem von KOKEN bestimmten

Exemplar vorliegt, den Ausgangspunkt von Eccyliopterus bildet. Die Form der Umgänge, die ausserordentliche Weite des Nabels, Sculptur und Grössenverhältnisse sind vollkommen übereinstimmend. Nur besitzt Raphistoma scalare) eine geschlossene, Eccyliopterus Abendanoni eine vollkommen aufgelöste Spirale. Der Grad der Auflösung ist jedoch noch so geringfügig, dass sich auf die beiden in Rede stehenden Formen eine Gattungstrennung nicht begründen liesse. Nur die extreme aufgerollte Gestalt des E. alatus rechtfertigt eine Trennung. Nur möchte allerdings Eccyliopterus als eine die Oberkante des Untersilurs kennzeichnende Untergattung zu bezeichnen sein. Es ist nicht ohne Interesse, dass gleichzeitig bei den Nautileen analoge Convergenzformen auftreten : Discoceras Bandonis erinnert an Eccyliopterus Abendanoni, Planctoceras an Eccyliopterus alatus.

Vorkommen : Oberes Untersilur') mit Discoceras Verbeeki und Orthoceras chinense im grauen Kalk von I-tshang-fu, Hupéi. Die interessante, in zwei Exemplaren vorliegende Art wurde von Herrn ABENDANON gesammelt und mir zur Bestimmung übergeben.

Noch näher als die erwähnten Formen steht unsere Art dem Raphistoma

(Lesueuriella) Tolli KOKEN aus dem KucKERS'schen Brandschiefer. Wie das vorliegende abgebildete Exemplar (Taf. 3 Fig. 2) zeigt, ist bei gleicher Gesammtgrösse L. Tolli weiter aufgerollt und mit etwas niedrigeren Umgängen versehen. Doch gehört die estnische Art zu dem Subgenus Lesueuriella, d. h. den Formen mit geschlossener Innenspirale und freien äusserem Umgang, die durch Auflösung der Innenspirale in Eccyliopterus übergehen.

Um den nahen Zusammenhang all dieser, dem oberen Untersilur angehörenden

Formen zu zeigen, habe ich eine Reihe abgebildet, die von dem geschlossenen R. scalare (Fig. 5) zu R. (Lesueuriella) marginale Eiciiw. sp. (Fig. 3) übergeht, bei dem auf die geschlossene Innenspirale ein freier Aussenumgang folgt. Dann würde sich mit leichter Divergenz einerseits Raphistoma (Eccyliopterus) Abendanoni mit freien aber ziemlich genäherten Windungen anschliessen. Andererseits folgt R. (Lesueuriella) Tolli (Fig. 2) mit geschlossenen Innenwindungen und losem sehr weit abstehendem Aussenumgang.

3. Untersilur in Shantung.

Der Nachweis, dass die von RICHTHOFEN als untercarbonisch angesprochenen Kalke in Shantung dem Untersilur angehören, ist das wichtigste Ergebniss der Untersuchungen von THEO LORENZ und wird durch ähnliche Feststellungen in der Mandschurei zu erweitert. FERD. V. RICIITHOFEN hatte in den rein marinen bankigen Kalken Shantungs keine Versteinerungen gefunden aber das carbonische Alter der überlagernden Steinkohlen zutreffend erkannt.

1) Auch Raj5histoma scalare stammt aus einem grauen, der Gesteinsbeschaffenheit nach als oberes Untersilur anzusprechendes nordisches Geschiebe (Taf. 3 Fig. 3).