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0112 China : vol.5
China : vol.5 / Page 112 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS CARBON CHINA'S.

folge von Brachiopodenkalken aufgeschlossen, welche den Uebergang der beiden sonst scharf getrennten Formationen unmerklich vermittelt.

Schon in den Schichten mit Spir. tenticulum und Verneuili werden die carbonischen Typen (Daim. Michelini, Orthothetes crenistria, Spir. tornacensis u. a.) immer häufiger, bis sie die Oberhand gewinnen ; darüber liegt die Stufe des Prod. gig-anteus mit zahlreichen Korallen. (Lonsdaleia Araxis FRECH.)

Der regelmässige Faltenwurf der hocharmenischen Ketten deutet auf eine Gebirgsbildung hin, welche altdyadisch ist; oberstes Carbon und untere Dyas ist nicht entwickelt, während im Hangenden der Korallenschichten Kalke mit Fusulina sphaeroidea (ABICx.) MOELL. etwa auf die Moskau-Stufe hinweisen. Die in nicht allzu grosser Entfernung auftretenden Djulfa-Schichten entsprechen dem unteren Zechstein '). Die Devon-Carbongrenze zeigt die folgenden Gebirgsglieder:

Oben :

  1. Dickbankiger, z. Th. bituminöser und etwas gypsreicher Kalk an der neuen Arpatschaibrücke (WSW) mit Lonsdaleia Araxis, Echinidenstacheln, Crinoidenstielen, Prod. semireticulatus MART., Pr. Keyserlingianus DE KON. (fehlen unten) und Euomphalus cf. pentangulatus (desgl.).

  2. Mergel und Schiefer mit Spir. tornacensis und tenticulum (selten), Tournai - Zone s. str. :

  3.  Dalmanella Michelini in grosser Menge, Athyris ambigua Sow., Orthothetes crenistria häufig, Productus perlongus PAND. mut. armenica FRECH, zahlreiche Crinoidenstiele, seltener sind: Temnocheilos n. sý., Cyathaxonia cornu MICH., Syring000ra, Pentatrematitts, Leptaena analoga PHILL., Chonetes hardrensis PHILL., Spiriferina Moelleri KON., Spirifer aff. rotundato Sow., Athyris Royssii L'Ev. mut. tornacensis FRECH.

  4.  Dalmanella Michelini sehr selten oder fehlend. Productus perlongus mut. armenica und Ath. ambigua häufig. Seltener sind Rhynch. pleurodon PHILL. und var. Davreuxiana DE KON., Lept. analoga und Orthothetes crenistria var. Kelli M' CoY und

Bellerophon sj.,

Spirifer tenticulum.

Stufe des
Prod. giganteus.

i

i

Stufe des
Spirifer
tornacensis.

1) So interessant die weitere Gliederung der Djulfaschichten durch STOYANOW ist, so ist doch eine Gleichstellung derselben mit den Sosiokalken und der Artastufe durch die weit vorgeschrittene Entwickelung der Otoceren und Hungariten von Djulfa ausgeschlossen. Derartig hoch entwickelte ceratitische Formen sind in der wirklichen Palaeodyas völlig unbekannt.

Auch das Vorkommen von Richthofenia und Lyttonia in den Djulfakalken ist noch nicht palaeontologisch erwiesen. Der Abdruck einer Richthofenia wird von dem Verfasser selbst mit einem Fragezeichen versehen (Taf. 7 Fig. I), die kleine Lyttonia (Taf. 7 Fig. 4) kann aber ebenso gut zu der triadischen Gattung Pterophloios GÜMB. gerechnet oder als ein Uebergangsglied zu ihr angesehen werden. Die beiden unvovkommen erhaltenen Reste kommen also für die Altersbestimmung nicht in Betracht. Endlich steht die Zurechnung der gesammten indischen Ceratitenschichten zu dem »upper Permian« im Widerspruch zu allen bisherigen palaeontologischen Untersuchungen und den stratigraphischen Beobachtungen sämmtlicher Beobachter, die die Salt Range oder den Himalaya untersucht haben. (Anm. während des Druckes). Vergl. A. STOYANOW, On the Character of the Boundary of Palaeozoic and Mesozoic near Djulfa. (From the Memoirs of the Imperial Russian Mineralogical Society, Vol. XLVII, Part. I). 1910.