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0165 China : vol.5
China : vol.5 / Page 165 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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SPIRIFERIDEN VON TSHAU-TIËN, SZ'-TSHWAN.

143

p. 528) genauer definirt hat. Der genannte Forscher hebt als besonders wichtig das Vorhandensein einer punktirten Oberfläche und das Fehlen von Zahnstützen in der grossen Klappe hervor. Die Zähne sind dabei deutlich entwickelt. Das vorliegende sehr reichhaltige Vergleichsmaterial gestattet diese Definition dahin zu erweitern, dass das Fehlen der Zahnstützen auf der für Spirifer ungewöhnlich starken Verdickung der Schale in der Schnabelgegend beruht. Die Zahnstützen, welche als mechanischer Stützapparat aufzufassen sind, waren somit überflüssig. In der kleinen, weniger dicken Klappe finden sich hingegen zwei wenig divergirende, ziemlich lange Stützen am Wirbel.

Nach HALL und CLARKE 1) gehört Ambocoelia (Typ. A. umbonata, Mitteldevon) mit Rücksicht auf die äussere Form und die feine Punktirung der Schale in die Nähe von Martinia. Doch seien die inneren Charaktere insbesondere der stark verlängerte Schlossfortsatz bei Ambocoelia abweichend. Ich habe bei dem mir vorliegenden Material diesen Unterschied ebensowenig wie auf der Abbildung bei HALL und CLARKE beobachten können (t. 39 f. 4-18) halte auch die übrigen Unterschiede nicht für so durchgreifend. Ich versehe jedoch den Gattungsnamen Martina bei Sp. planoconvexus mit einem Fragezeichen.

Spir fer (.~

Martinia) planoconvexus SHUMARD.

Taf. 7, Fig. 6 a—e. Taf. 21, Fig. 6a—c. Taf. 24, Fig. 8.

S~. j5lanoconvexus SHUMARD, F. B MEEK, Report on eastern Nebraska, 1872, p. 184, t. 8, f. 2a. Die Synonymik für die Taf. 7, Fig. 5 a—c abgebildete ältere Form Si. (Martinia) inflatus lautet:

Syirifer injlatus SCHNUR, Brachiop. der Eifel (Palaeont. III), Taf. 37, Fig. 2 (charakteristische Abbildung), S. 21I (185).

Sfiirifer Urii KAYSER non FLEMMING, Zeitschr. d. deutsch. geol. Ges. 1871. S. 584.

Nucleosjira Takwanensis KAYSER in v. RICHTHOFEN, China, t. 19, f. 2, p. 84.

Reticularia ' Urii KAYSER (non FLEMM.), TSCHERNYSCHEW, Materialien zur Kenntniss der devonischen Ablagerungen Russlands (1884), t. 3, f. 2.

Sj5irifer Maja BILLINGS bei WALCOTT, Palaeontology of the Eureka district, t. 3, f. i, i a, i d, 1 e, (? i b, i c); t. 14, f. 13, 13a, 13b, p. 14 (1884).

Syirifer Urii KAYSER (non FLEMM.), WENJUKOW, Die Fauna des devonischen Systems in Russland t. 4, f. 14.

Ein kleines von LóCzy mit Spirifer planoconvexus verglichenes Exemplar von Yerkalo ähnelt vollkommen den gleichmässig gerundeten Exemplaren dieser Form, die ich früher vom Flusse Gussass im westlichen Kwenlun beschrieben habe.

Am Flusse Gussass findet sich in ausserordentlicher Häufigkeit eine breite und eine schmale Varietät des Spirifer planoconvexus; beide sind durch Uebergänge verbunden und zeigen trotzdem eine grössere Verschiedenheit untereinander, als etwa die Abweichung von der oben citirten devonischen Art beträgt. Die Uebereinstimmung der Mittelformen mit der citirten Abbildung von Spirifer planoconvexus SHUM. ist vollkommen. Andererseits entspricht die breitere Form

') Bracjiiofioda, p. 55.