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0049 China : vol.5
China : vol.5 / Page 49 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS MITTELDEVON IN SZ'-TSHWAN UND KANSU.   31

Alveolites reticulatus STEIN ? (Calceolaschichten bis mittlere Stringocephalenschichten). Taf. 8 Fig. 3.

Striatopara clathrata STEIN. sp. Calceola-Schichten bis untere Stringocephalenschichten. Taf. 9, Fig. 3 d (oben).

Von den bei Hwa-ling-pu (Sz'tshwan) vorkommenden Brachiopoden sind für die obere Stufe des Mitteldevon bezeichnend Spirifer undifer F. ROEMER und die Gattung Chascothyris (1. c. t. VII. f. io), während Rhynchonella elliptica und Sp. elegans noch in die höheren Schichten hinaufreichen. Auch die Mehrzahl der Korallenarten weist, wie die obigen Horizontangaben zeigen, auf die Stufe des Stringocephalus Burtini hin. Nur die Gattung Haplothecia wurde in der einzigen bisher bekannten Art im unteren Oberdevon gefunden. Alles in Allem haben wir es mit .einem Horizonte zu thun, der etwa mit der Mitte des Stringocephalenkalkes verglichen werden kann und wie alle centralasiatischen Vorkommen nur wenige eigenthümliche Formen enthält. Eigenartig ist nur Favosites asteriscus, während z. B. Cyathophyllum Loczyi sehr nahe mit einer Art des Crinoidenkalkes verwandt ist. Bemerkenswerth ist ein kleiner, mit dem unterdevonischen Spirifer Thetidis BARR. übereinstimmender Spirifer.

Einen anderen Fundort entdeckte L. v. LoczY bei Pai-shui-kiang am Ueber gang über den Tsinling-shan auf der Grenze der Provinzen Kansu und Shensi ') Auch hier liegen in den mergeligen Zwischenlagen eines dunkelblauen Kalkes Versteinerungen, die mit vollkommener Sicherheit auf die mittlere oder untere Zone des Stringocephalenkalkes hinweisen so Spirifer aperturatus Schl. var. latistriata FRECH 2). Taf. 7, Fig. i a---2 c.

Ferner sind gefunden Waldheimia Whidbornei DAVIDS., Cypricardinia scalaris PHILL., Favosites reticulatus BLAINV. (auch bei Tshon-Terek) und Stromatopora concentrica Gold. em. NICHOLSON.

Die Schichten von Pai-shui-kiang gehen nach oben in plumpe bituminöse Kalke über, die Lóczy mit dem Kohlenkalk vergleicht. Da die weite Verbreitung des Letzteren (z. B. am Yangtszë) in China durch RICIITIIOFEN bekannt ist 3) und auch das Oberdevon anderwärts nachgewiesen wurde, ist die Annahme durchaus wahrscheinlich.

Die von RICIITIIOFEN gesammelten, durch E. KAYSER }) beschriebenen DevonBrachiopoden aus Süd - C h i n a waren z. Th. seit längerer Zeit durch DAVIDSON bekannt. Aus dem südwestlichen Theil des Landes und von Tshau-tiën liegen zahlreiche Brachiopoden vor, die officinelle Verwendung in den einheimischen Apotheken finden. Die genaueren Fundorte der auf oberes Mitte 1 d e v o n und

') Loczy 1. C. p. 433. Sect. D I I I. Petrefactentafel VI f. 9-14.

  1. Die an dem chinesischen Fundort vorkommende Form besitzt einen etwas mehr gerundeten Umriss als die bei Tschon-Terek und in der Eifel vorkommende Art, stimmt aber in der Berippung vollkommen überein.

  2. Vergl. u. a. Neues Jahrb. f. Mineralogie 1895 II p. 53.

  3. China IV p. 751 .