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0153 China : vol.5
China : vol.5 / Page 153 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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PRODUCTIDEN VON LO-PING.   I 3 I

~

zum Theil (Fig. i, 4)1) auch noch der innere Abdruck der Concavklappe sichtbar ist, denen die Schleppe der Concavklappe aber regelmässig fehlt.

2) Productus »Nystianus lopingensis KAYS. « umfasst ausschliesslich C o n c a v Klappen, an denen die Schleppe regelmässig erhalten ist.

Auch bei dieser letzteren Erhaltung sind wiederum zwei Modalitäten möglich:

  1.  Entweder springt der winkelige Theil der Concav-Klappe, das sogenannte Knie ab; dann ist der Querschnitt gerundet (Taf. XXVIII, f. i) und E. KAYSER konnte diese Stücke für » Ventralklappen « halten.

  2.  Oder das Knie bleibt erhalten, dann entsteht ein winkeliger Quer-sch n i t t , der die betreffenden Exemplare als » Dorsalklappen « erscheinen liess (unsere Fig. i b). Der Gegensatz von a) und b) wird dadurch verstärkt, dass die dicke Schale sich entweder derart abspaltet, dass die Aussenseite oder derart, dass die Innenseite der Concavklappe sichtbar wird; (Letztere zeigt dann den Schlossfortsatz und die Muskeleindrücke, Taf. 19, Fig. 3, 3a).

Des Räthsels Lösung ergab sich für mich durch die mit Vorsicht ausgeführte Präparation des Originalexemplars von Taf. XXVI, Fig. 3; dadurch dass die Concavklappe freigelegt wurde, sprang rechts ein Theil des Knies ab, sodass hier das Bild von Taf. XXVIII, Fig. i entstand, unmittelbar daneben aber der Erhaltungszustand von Taf. XXVIII, Fig. 2 mit erhaltenem Knie sichtbar wurde. Unsere Fig. I a (Taf. 19) zeigt beide Erhaltungszustände neben einander.

Der Irrthum KAYSER'S wäre vermieden worden, wenn die bei Lo-ping zahlreich (i6) vorkommenden Stücke etwas sorgfältiger präparirt worden wären. An Stelle der durch die Namengebung »aculeatus« und »Nystianus« ausgedrückten Beziehungen auf das Carbon tritt nun die Verwandtschaft mit den dyadischen Djulfa-Kalken.

Die nahe Beziehung der Lo-pinger Form zu dem armenischen Productus (Marginifera) intermedius helicus hat FLIEGEL mit Recht betont. Die Djulfa-Art ist ein wenig breiter und auf der Vorderseite mit weniger deutlichen Rippen versehen ; doch sind diese Unterschiede nur bei erwachsenen Stücken überhaupt wahrnehmbar. Die Jugendexemplare von Djulfa und Lo-ping stimmen vollkommen überein. Ich ziehe daher beide zusammen unter dem ABICH'schen Namen:

Productus (Marginifera) helicus ABICH (em. FRECH) var.

Das etwas bedeutendere Grössenwachsthum der Lo-pinger Form wird durch den Zusatz » var. « in genügender Weise betont ; es ergibt sich also die Synonymik:

Productus (Marginzfera) helicus ABICH em. FRECH.

= Productus intermedius helicus ABICH.

= Productus Nystiamus loj5ingensis KAYS. (Concav-Klappe T. XXVIII, f. i-5).

= Productus aculeatus var. KAYS. (non MARTIN T. XXVI, f. 1-5, Convex-Klappe).

Die Art ist bei Lo-ping sehr häufig und die Ausführung der KAYSER'schen

') Auf Grund des verschiedenen Aussehens glaubte FLIEGEL Taf. 26, Fig. i, 4 von Fig. 2, 3, 5 trennen zu sollen.

9.