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0169 China : vol.5
China : vol.5 / Page 169 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DIE ALTERSBESTIMMUNG DER SCHICHTEN VON TSHAU-TIËN.

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oder Janeia biarmica. Zweifellos ist die Zurechnung der vorliegenden Art zu Janeia, einer glatten, der Radialstreifen von Solenomya ermangelnden Muschel ; doch dürfte Janeia wohl besser als Untergattung von Solenomya aufgefasst werden. Auf der Oberfläche beobachtet man eine deutliche, nach hinten ziehende Kante und feine Anwachsstreifen. Der Umriss der Muschel, d. h. die mehr oder weniger starke Ausbreitung nach vorn scheint einigem Wechsel zu unterliegen, doch dürfte diese Variabilität vornehmlich auf der plastischen Beschaffenheit des bituminösen Schieferthons beruhen, in dem die Schalen erhalten sind.

Vorkommen : Kalkige Schiefere zwischen den Kohlenschichten des TapashanProfils. Gesammelt von F. VON RICHTHOFEN in der Kohlengrube am Kia-ling-kiang (Kwang-yuén-hsiën), S z' - t s h w a n.

Es liegen zahlreiche Stücke vor, von denen sechs bessere Erhaltung zeigen. Ausserdem findet sich die Art in den Kuling shales des Central-Himalaya, sowie im unteren Zechstein von Deutschland und Russland.

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Zur Horizontirung der oberen Schiefer, Kalke und Kieselschiefer bei
Tshau-tiën (Sz'-tshwan).

Die jüngeren mannigfach zusammengesetzten mit Kohlen wechselnden Schichten des Tapashan-Profils wurden von F. VON RICHTHOFEN (II, p. 600, 6o i) wohl mehr auf Grund des Vorkommens von Spirifer lineatus als mit Rücksicht auf die Lagerungsverhältnisse dem Kohlenkalke zugerechnet. Auch der kleine, ungenügend präparirte und falsch bestimmte Productus sp. war von E. KAYSER mit einer Art des Kohlenkalkes (Pr. Keyserlingianus) verglichen worden. Jedoch stimmen beide, wie im systematischen Theile ausführlich dargelegt wird, mit Arten der Neodyas Spirifer (Reticularia) Waageni LOCZY und Productus (Marginifera) ovalis WAAG. überein.

Andere, besonders in der Schicht e, d. h. in unmittelbarer Nähe der Kohlen vorkommende Arten führen zu demselben Schlusse :

Solenomya (Ja n e i a) biarmica VERN. ist eine bezeichnende Art des russischen und deutschen Z e c h stein s.

Aviculopecten coxanus NEEK et WORTH. mut. nov. sinensis und Lima Dieneri n. sp. sind beide bisher nur in ihren Vorläufern von der Carbon-Dyas-Grenze von Nebraska, in übereinstimmenden Formen aber aus den neodyadischen Schiefer n (Kuling shales) des C e n t r a l- H i m a l a y a bekannt geworden.

Auch Gastrioceras cf Zitteli GEMM. wie Agathiceras cf Suessi GEMM. deuten auf die Dyas und Spir. (? Martinia) planoconvexus ist wenigstens in Asien bisher nur aus der Dyas, z. Th. sogar aus den ziemlich hoch liegenden Kalken von Djulfa, d. h. aus den Aequivalenten des unteren Zechsteins bekannt geworden.

Ausser diesen häufigen, durchweg auf Neodyas hinweisenden Arten findet sich als Seltenheit noch ein neuer Productus in den Brandschiefern E des TapashanProfils, der jedoch auch nicht mit Productus plicatilis aus dem Untercarbon ident ist, sondern als Varietät des Prod. intermedius von Djulfa aufgefasst werden könnte.

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