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0095 China : vol.5
China : vol.5 / Page 95 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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UNTERCARBONISCHE SPIRIFEREN AUS SHANTUNG.

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Zwei Querschnitte durch den Schnabel von Sp. duplicicosta veranschaulichen die Einfügung der Zahnstützen in die convexe, am Wirbel unregelmässig (wie bei Sp. bisulcatus) verdickte Schale. Nahe dem Schnabel sind die Zahnstützen tief eingekeilt (Fig. i b), weiter nach der Schalenmitte zu nur aufgelegt (Fig. i c). Die Zahnstützen divergiren bei den beiden verwandten Arten und zwar am Schnabel mehr als in der Schalenmitte.

In Bezug auf die Entwickelung der Zahnstützen halten Sp. duplicicosta und bisulcatus etwa die Mitte zwischen Sp. mosquensis und Sp. striatus 1), dessen Stützen sehr schwach sind.

Spirifer (Martinia) glaber MART.

Taf. 12, Fig. 8a—c.

1809 Conchyliolithus anomites glaber MARTIN, Petref. Derb. t. 48 f. 9, io. 1820 Spirifer oblatus SOWERBY, Min. Conch. III. pag. 123, t. 268.

182o   „   obtusus SOWERBY, ibid. III. pag. 124. t. 269 f. 2.

1822   „   laevigatus SCHLOTHEIM, Nachträge zur Petrefactenkunde t. i8 f. i.

1836   „   glaber PHILLIPS, Geol. of Yorkshire. II. pag. 219 t. I f. 10-12.

1836   linguifer PHILLIPS, ibid. t. io f. 4.

1854   „   glaber SEMENOW, Fossilien d. schlesischen Kohlenkalkes. Zeitschr. d. deutsch. geol.
Gesellsch. Bd. 6 pag. 335.

1856-63 Spirifer glaber DAVIDSON, Brit. Carb. Brachiop. pag. 59. t. I f. 1-9; t. 12 f. 1-5 u. Suppl. 1880. t. 32 f. 3-5.

1873 Spirifer glaber DE KONINCK, Mon. des foss. carb. de Bleiberg. pag. 57. t. 2 f. 12.

1885 Martinia glabra TORNQUIST, Das fossilfiihrende Untercarbon am Rossbergmassiv. Abb. z. geol. Specialk. v. Elsass-Lothringen, Bd. 5, Heft 4 pag. 116, t. 16 f. i 1.

— — SCUPIN, Die Spiriferen Deutschlands t. 4, f. 9a—c, Io p. 51.

Wie bereits SCUPIN auf Seite 5 i a. a. O, ausführt, ist der echte Spirifer glaber auf das Untercarbon beschränkt. Die im Oberdevon bei Malewka und Murajewnia auftretenden Formen unterscheiden sich bestimmt durch wesentlich kräftige Ausprägung von Sinus und Wulst und noch deutlicher sind die im Ober-carbon und der Dyas 2) auftretenden Formen von ihrem Vorgänger zu trennen. Es ist daher besonderer Werth auf den Umstand zu legen, dass die charakteristische Art des europäischen Kohlenkalks auch bei Po-shan in zahlreichen Exemplaren auftritt. Die Variationsbreite der chinesischen Form ist genau die Gleiche wie die der europäischen. Insbesondere finden sich breite und schmale durch Uebergänge mit einander verbundene Exemplare hier wieder. Von dem bei Loping vorkommenden Sp. seyniplanus unterscheiden sich die älteren Exemplare, wie dies ebenfalls schon SCUPIN betonte, ganz bestimmt.

Das häufige Vorkommen von Spirifer glaber bei Po-shan-hsiën wird durch die beigefügten Abbildungen erläutert. Ausserdem findet sich die Art häufig in Sz'-tshwan (s. u. p. 84) .

  1. FRECH, das marine Carbon in Ungarn. Földi. Közlöny p. 36 t. 5.

  2. Sp. semiplanus (s. u.)