National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0199 China : vol.5
China : vol.5 / Page 199 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

  • '

DYAS-KOHLENSCHICHTEN MIT MARINEN ZWISCHENLAGEN IN LIAUTUNG.

177

  1. Prod. intermedius AB. var. nov. sinensis. Nächste Verwandte im Djulfakalk = unt. Zechstein ;

  2. Prod. (Marginifera) spinuloso-costatus A BICH; Dj ulfakalk = unt. Zechstein.

  3. Bluffkalk.

Demnach stehen die oberen hornsteinführenden Kalke der Hsin-tan-Klamm dem unteren bis mittleren Zechstein oder dem oberen Productuskalk gleich.

Dyaskohlen mit marinen Einlagerungen. von Wu-ho-shui an der Südwestküste Liautungs.

Die kleinen Steinkerne von Myalina und Aviculopecten, die auf T. 15, Fig. 8-9b abgebildet sind, besitzen lediglich geologisches Interesse. Zu näherer palaeontologischer Bestimmung sind sie kaum geeignet, beweisen aber, dass die Kohlen von Liautung schon dem Meere nahe lagen. Es darf nicht aus dem Auge verloren werden, dass die D y a s k o h l e n von T s h i 1 i und der Mandschurei rein limnischen Ursprungs sind.

Dass in Liautung keine untercarbonischen Flöze vorkommen, beweist wohl mit Sicherheit das ausschliessliche. Vorkommen von Zweischalern. In Shantung finden sich dagegen, wie erwähnt, in der untercarbonischen Kohlenformation so gut wie ausschliesslich Brachiopoden.

Leider lassen sich die beiden Zweischaler vorläufig mit keiner anderen aus China bekannten palaeozoischen Form näher vergleichen. Da aber Untercarbon ausgeschlossen ist, obercarbonische Kohlen in Nordchina überhaupt fehlen, und Trias — bei den Vorkommen von Myalina und einem kleinen glatten Aviculopecten — unwahrscheinlich ist, bleibt nur der Rückschluss auf D y a s übrig.

Myalina cf. de Geeri LUNDGREN sp.
Taf. 15, Fig. 9a, b.

In den dyadischen Kalksandsteinen von Spitzbergen (Axels-Insel) kommt eine Myalina de Geeri vor, die ein fünf Mal vergrössertes Gegenstück zu den kleinen nordchinesischen Schälchen bildet. Letztere sind ebenso vierseitig und annähernd rechtwinkelig begrenzt wie die nordische Form, die mir im Original') vorliegt. Der bedeutende Grössenunterschied lässt eine direkte Identificirung nicht zu. Aber es ist wichtig, dass auch das einzige paleonto1ogische Merkmal der nordchinesischen Vorkommen auf D y a s verweist.

Vorkommen : Wu-ho-shui, Liautung 3 Exemplare. Leg. v. RIcIITI-ZOFEN.

') Dank der Liebenswürdigkeit des Herrn Academikers Dr. GERHARD HOLM.

v. Richthofen-Frech, China. V.

I2