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0149 China : vol.5
China : vol.5 / Page 149 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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PRODUCTIDEN VON LO-PING.   127

Prod. semireticulatus BEYR. von Kupang auf Timor gehört zu Prod. gratiosus WAAG. var. (= »Prod. timorensis JAEK. « rnscr)

Die Art ist bei Lo-ping häufig und von der Sumatra-Form nur wenig verschieden. Ausser von Lo-ping habe ich die bezeichnete Art bestimmt von :

. Pi-ki-hsiën in Honan und

2. einem zweiten Fundort aus der Provinz Hönan.

Diese beiden Vorkommen wurden mir von Herrn Dr. YABE zugänglich gemacht. Mit der vorstehenden Richtigstellung ist die Verwirrung unter den KAYSER'schen Productus-Arten noch nicht beseitigt. Denn unter Productus semireticulatus KAYS. (non auct.) von Lo-ping verbergen sich zwei verschiedene Arten:

I. Productus sumatrensis palliatus KAYS. em. FLIEGET,.

Hierzu gehört

  1.  eine concave Klappe, die absolut iibereinstimmt mit KAYS. Taf. XXVII, Fig. 12 (d. h. mit der von E. KAYSER als Prod. pustulosus var. palliata bezeichneten Form).

  2.  Zwei convexe Klappen, die höchst wahrscheinlich ebenfalls zu Prod. sumatrensis palliatus gehören ; beide sind jedoch etwas flacher gewölbt und mit flachem Sinus versehen.

2. Productus gratiosus WAAG. var.

Zwei kleine Exemplare gehören zweifellos in die nächste Verwandtschaft der WAAGEN'schen Art d. h. die Gitterung des Wirbeltheils der Schale und die Zweitheilung der Schale stimmt mit indischen Exemplaren überein ; nur ist die Radialrippung der indischen Stücke am Rande kräftiger als die der chinesischen. Indessen nehme ich vorläufig Abstand von der Aufstellung einer Varietät, vor allem weil die beiden Stücke von Lo-ping schlecht erhalten sind. Wenn ich die vorliegende Form bei Productus gratiosus belasse, so befinde ich mich dabei in Uebereinstimmung mit der bisherigen Praxis. Auch die von DIENER in den tibetanischen Klippen des Chi-ti-chun 1) gefundenen Exemplare des Productus gratiosus zeigen meist mehr Rippen am Aussenrand als die in der Salt Bange vorkommenden Formen. Insbesondere ist dies bei DIENER'S Fig. 6 der Fall, die sich durch besonders häufige Theilung der Rippen auszeichnet.

Productus gratiosus WAAG.
Taf. 19, Fig. 4a, b.

— — Salt Range fossils T. 72, f. 4-7, p. 691.

= Productus sinuatus KAYS. ? non DE KON. IV. t. XXV, f. 8, 8a, p. 181. = Productus semireticulatus KAYS. ex parte (non auct.).

Die im mittleren Productuskalk der Salt Range häufige Art, die jedoch auch schon im Obercarbon auftritt, liegt von Lo-ping in drei Exemplaren vor. Das eine war von KAYSER als »Productus semireticulatus jung« bezeichnet und von JAEKEL auf einer Etikette richtig als Prod. gratiosus bestimmt worden, das zweite

') Chitichun Fossils Himalaya Palaeontologie indica Ser. V, Vol. I. 113 T. 3 f. 3-7.