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0020 China : vol.5
China : vol.5 / Page 20 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS SILUR VON CHINA.

I . DAS UNTERSILUR.

1. Orthocerenkalke des tieferen Untersilur vom Lun-shan.

4o li (bez". 5o li) WSW von Tshönnkiang, Provinz Kiangsu, Mittelchina.

Asaphus sp.

Das Fragment eines Asaphus-Pygidiums (5o li SW von Tshönnkiang) stammt aus hellgrauem Kalk und gehört zu der Gruppe des Asapluus expansus. Obwohl eine nähere Bestimmung der Art wegen des mangelhaften Erhaltungszustandes ausgeschlossen ist, tritt doch die Verschiedenheit von dem durch KAYSER (China, IV. Taf. III Fig. 4) abgebildeten, von Kiau-tshang-pa stammenden

Fragment deutlich hervor.   Ein Bruchstück eines Körperringes ist kaum zur
genauen Bestimmung geeignet.

Auch in Ostsibirien aus den rothen Schichten von Krivoluzk an der Lena zwischen Katschuk und Wit liegt bisher nur die Angabe von TOLL') über das Vorkommen von Asaphiden vor.

Endoceras dujlex WAHLENB.

Vergl. u. a. F. RÖMER, Lethaea palaeozoica, Taf. VI Fig. 2 a, 2 C.

Es liegt ein 7 Kammern umfassendes Bruchstück vor, in welchem der Sipho unmittelbar am Rande liegt. Die Schale ist erhalten, die Sculptur jedoch nicht deutlich. Trotzdem feinere Einzelheiten fehlen, handelt es sich jedenfalls nicht um das durch den Besitz deutlicher Rippen ausgezeichnete O. vaginatum; alles, was an dem einen Exemplar beobachtet werden konnte, stimmt mit Endoceras duplex überein. Zwei isolirte Siphonen besitzen ebenfalls eine schräg gerippte Aussenseite, also das bezeichnende Merkmal der skandinavischen Exemplare.

Selbst wenn man auf Grund der immerhin nicht vollkommen erhaltenen Merkmale die Bestimmung der Species anzweifeln wollte, so bleibt doch die Gattungsbestimmung sicher, und diese ist bereits für die Altersbestimmung als

tieferes Untersilur (Orthocerenkalk = Arenig) entscheidend.   Der Fundort liegt
5o li SW von Tshönnkiang, Provinz Kiangsu. Ein weiteres Orthoceras vom selben Fundort gestattet keine nähere Bestimmung.

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Orthisina squamata V. PAHLEN.

V. PAHLEN, Monographie der baltischen Orthisinen. Taf. II Fig, I-4 p. 20.

Eine grössere Anzahl junger Brachiopoden dürften zu derselben Art wie ein etwas grösseres Exemplar zugehören, das die Gattungscharaktere von Orthisina — convergirende Zahnstücken und ein Medianseptum in der grossen Klappe —

1) v. TOLL, Referat über OI RUTSCHE' iV. Jahrbuch 1895. II. p. 109.

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