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0273 China : vol.5
China : vol.5 / Page 273 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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ZUSAMMENFASSUNG.

KURZE UEBERSICHT DER GESCHICHTE DER MEERE

UND GEBIRGE IN CHINA.

A. Geschichte der Meere.

Die geologische Entwicklung Chinas umschliesst von dem Cambrìum bis zur Gegenwart drei grosse Hauptabschnitte, deren jeder einer besonderen Begrenzung von Land und Meer entspricht.

  1.  Die Area ununterbrochener Meeresbedeckung gehört dem C a m b r i u m sowie dem Untersilur an und reicht nur in Südchina bis zum Devon. In den angeblich cambrischen Schichten finden sich am Yangtszé gekritzte Geschiebe als Anzeichen einer Kälteperiode mit driftenden Eisbergen.

  2.  Die Aera wechselnder Meeresbedeckung und mannigfacher Gebirgsfaltungen setzt in Nordchina schon am Ende des Silur, in der Mitte und im Süden erst mit dem Obercarbon ein und dauert überall bis an das Ende der Triasperiode.

  3. Wahrscheinlich am Ende der Trias (d. h. in der rhaetischen Stufe), sicher mit dem Eintritt der Juraperiode beginnt für das eigentliche China die Aera der Festlandswerdung, die bis zur Gegenwart anhält. Im Jura ist bereits das eigentliche China landfest und in diese Zeit fällt der Beginn der grossen Zerrungsbrüche. Nur auf der pacifischen Aussenseite des Landes, d. h. im Bereich des chinesischen und japanischen Meeres und der vorgelagerten Inselbögen erfolgen grundlegende Aenderungen von Festland und Meer noch während der Tertiär- und Quartärzeit.

Die Durcharbeitung der RICHTHOFEN'schen Sammlungen, ihr Vergleich mit den Funden Lóczy's und anderer Forscher ermöglicht eine einigermaassen vollständige Uebersicht der Geschichte der Meere und Gebirge in China.

I. Das im Wesentlichen die sinische Formation umfassende C a m b r i u m und das Silur entspricht einer Meeresbedeckung im eigentlichen China und in Centralasien. Untercambrische Trilobiten (Olenellus) sind nur aus dem angrenzenden Tongking, mittel- und obercambrische Trilobitenfaunen aus Shantung, Liautung und Korea

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