National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0032 Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1
Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1 / Page 32 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000227
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

8

EINLEITUNG

tretenden „nördlichen" Chou (557-581) A] finden wir die Shan-shaii nach dem ung--chi in Hami wieder. Wir müssen die unruhigen Zeiten übergehen, welche

die Einfälle der Tu-ku-hun 1!   , der .7uan-Yuan gigi, der Tu-küeh a und der
T'u fan I.t 4t über Ost-Turkestan brachten. Nach dem Pei-shi J j, einer Geschichte der Wei und der Sui J (386-618) aus der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts, hätte Shan-shan (die Grenze des Landes? Tschertschen?) 1500 li östlich von Yü-tien (Khotan) gelegen, und auch nach den Reiseberichten des Hüan Chuang: (n;) (645) betrug die Entfernung vom Reiche Khotan nach Tu-ho-/o BIS it a 400 li, von da östlich nach Ni-moh ( Tsie-moh) { *c (1_l *) 600 li, weiter nordöstlich bis Loulan I000 li. Kaiser T'ai-tsung kg. bestimmte, daß Shan-shan die Reisenden bei Tsie-moh empfangen solle, die Beamten von Tun-huang. an der Wüste (liu-sha

:(p). Zwischen Tun-huang und dem Salzsee Lop-nor waren schon zur Zeit der Han Bodenämter errichtet (s. Si yüh-shui-tao-ki Bd. 3. H. S. 23a). Überhaupt scheinen Shan-shan und Khotan lange benachbarte und befreundete Staaten gewesen zu sein, was Zu . den gelegentlich geschlossenen Bündnissen führte. Unter den T'ang begann zuerst wieder eine Ausdehnung der kaiserlichen Macht nach Westen hin, wie sie lange nicht bestanden hatte, um hier bald auf die vordringende Macht der Araber und der Khalifen, im inneren Asien auf die sich immer mehr ausbreitende Macht der Türken ( Tu-küeh) zu stoßen und im eigentlichen China den gefährlichsten inneren Unruhen ausgesetzt zu sein. Unter den Ländern, die zur Zeit des Kaisers Taltsung (627-650) unter dem Namen Ki-mo als unter kaiserlichem Schutze befindlich betrachtet wurden, wird auch Tokharistan genannt, wo die Namen der alten Yüeh-chi mit dem der alten Tu-ho-1 o, die einst zwischen Khotan und Lou-lan ihren Sitz hatten, zusammentreffen. Dort im alten Baktrien finden wir auch den Namen Lo-lan, beinahe gleichlautend mit Lou-dan, wieder, wie auch Edrisi dort eine Stadt Lâlan nennt. In der alten Heimat war der Name verschollen. Überhaupt wird wegen der älteren Ansiedelung am See noch manches zu ermitteln bleiben. Die älteste Hauptstadt, Wu-ni (Yii-ni), soll südlich am See gelegen haben. Dieser war aber wahrscheinlich von jeher großen Veränderungen unterworfen, so daß die nach Mitte des achtzehnten Jahrhunderts vorhandenen nördlichen und südlichen kleineren Seen vielleicht Überbleibsel des bald nördlich, bald südlich wandernden größern waren, wenn er sie nicht alle mitumfaßt. Einer der Gründe, nördlich vom See 77 v. Chr. eine chinesische Niederlassung zu gründen, mochte neben dem Wunsche des Königs der Gedanke sein, daß man hier beim Vordringen gegen Westen die linke Flanke zu decken habe. Seit dem Jahre 6o v. Chr. bestand bei Wu-leid; (,,!) das chinesische Hauptlager ( Tu-huo fu), welches nach einer Nachricht 1800 li nordwestlich von Lou-lan, nach dem Kant kien-i-chz-Ink SA W% 2700 li von Yang-kuan F BM gestanden haben soll, vorn Verfasser des Si yüh-shui-

tao-ki.   J, * ..a pP, aber in der Gegend zwischen Cha-tze und Chaochi, also un-
weit Korla und Kharaschar zu suchen wäre. Zwischen den Türken im Norden