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0173 Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1
Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1 / Page 173 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000227
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ANHANG   149

erreicht werden konnte.' Allein gesetzt auch, daß sich dies alles auf die nähere Umgebung dieses Ortes beziehe — was ja wohl zu vermuten, aber immerhin noch nicht ausgemacht ist —, so ist doch, scheint mir, über seine genaue Lage in dieser Umgebung nichts Positives daraus abzunehmen, man wird immer auf Kombinationen angewiesen sein. Und namentlich die letztgenannte Mitteilung fordert sie ja geradezu heraus: man meint, es müsse ihr doch wenigstens ein leidlich wahrscheinliches Ergebnis abzuzwingen sein. Aber von welcher Seite man ihr auch beizukommen sucht: ob man die „Gegenströmung", welche die Fahrt nach Loulan zu überwinden hatte, auf einen den Ta-ch'oh durchziehenden Fluß zurückführt und also — wenn der letztere nämlich der Tarim ist — das Passagierboot in annähernd süd-nördlicher Richtung gehen läßt; oder ob man den vom Winde verursachten Wellenschlag darin sieht, was dann bei den dortigen Windverhältnissen vielleicht auf den beinahe entgegengesetzten Kurs dem harmlosen und überdies seltenen Südsüdost entgegen würde schließen lassen —: immer enthält die Gleichung soviel Unbekannte (worunter an erster Stelle der Ta-ch'oh-See!), daß man sich endlich doch bei einem resignierten „non liquet" bescheidet. Indessen mag die Erwähnung eines schiffbaren Stromes und eines Sees — wenn sie beide der Ansiedelung benachbart waren — immerhin auf jenes dritte Lou-lan hinweisen, da das zweite doch wohl zu weit östlich vorn Tarim lag, um in diesem Falle in Betracht zu kommen. Die chinesische Militärstation hat ja auch ohnehin die stärkste Anwartschaft auf Identifizierung mit dem Lou-lan der Texte.

Der „Fluß" und das „fließende Wasser" von r, 29, 2 und r bleiben wegen des mehr novellenhaften Charakters der betreffenden Fragmente wohl besser aus dem Spiele.