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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0019 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 19 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000191
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Ming-Öi bei Qumtura, H. t5 der r. Schlucht.   I3

umschlagen; man sieht eine dunkelbraune, weißpunktierte Weste mit ockerfarbenen Tressen. Unter dem Ärmelrock trägt der Mann eine grüne Schürze mit gelbem Rand und darunter einen langen, schwarzen Rock mit weißen Punktmustern und gelber Tresse. Die Füße sind zerstört, die L. liegt am Griff eines ungeheuren Zweihänders, der an einem aus Scheiben gebildeten Gürtel hängt; an einem besonderen mit weißen Nägeln besetzten Riemchen hängt ein Dolch mit nach unten breiter werdender Scheide. Schwert und Dolch sind mit den Scheiden ockergelb gemalt. In der R. hält der Fürst, wie erwähnt, eine Räucherlampe.

Hinter diesem Manne folgen noch zwei andere, ähnlich bekleidete, Fig. 13, ebenfalls mit mächtigen gelbgemalten Schwertern und Dolchen an besonderen Bändern. Der zweite Mann dieser Gruppe (der vierte der ganzen Reihe) hat einen glatten Dolch mit weißem Griff und besonderem Ansatz zum Anhängen der Waffe. Beachtenswert ist auch das obere Ende des Schwertgriffes des ersten der beiden Männer.

Dieser Gruppe gegenüber war an der Langw. eine Reihe von Mönchen in geschickt geordneten Roben abgebildet, dabei einer in roter Robe, der in der R. eine langstielige (gelb gemalte) Lampe hält, von der der untere Teil durch Abbröckeln zerstört ist. Er führt mit den übrigen Mönchen die nachfolgenden Laien, welche die Zeremonie des Rechtsumwandelns ausführen durch den Gang, der sicher dunkel war, als die Cella noch intakt war; Fig. 14.

Hinter ihm folgten auf der Langw. hinter dem Pfeiler acht Männer, von denen nur wenig noch erhalten ist, aber gerade so viel, daß man ihre Zahl feststellen kann. Was hinter ihnen noch an Personen folgte, ist nicht festzustellen, da der Rest der Hinterw. zerstört ist. Erst an der Stelle, wo die Langw. des anderen Seitengangs beginnt, ist noch ein Mann erhalten, dem nach innen schreitend fünf Frauen folgten, von denen die letzte unmittelbar am Eing. des Ganges zerstört ist.

Der erste Mann hinter dem Mönch mit der Lampe hat einen langen Ärmelrock von blauer Farbe mit breitem, hochroten Besatz — wo die erst genannten Männer die Goldborten haben —; die R. Rockklappe ist umgeschlagen, unter dem R. Arm trägt er am Gürtel ein weißes Tuch zu einem Beutel geformt, unter dem L. einen gelben Zweihänder an einem aus gelben Scheiben gebildeten Gurt. Er hält mit beiden Händen einen Shâl zur Behängung des Kultbildes. Der Kopf ist fast ganz zerstört; Fig. 15.

Der zweite Mann am Schluß der Hinterwand trägt einen ähnlichen Rock wie der eben erwähnte, aber von hellrosenroter Farbe mit dunkelhochrotem Besatz und Aufschlägen mit weißen und hellblauen Punkten. An dem ockergelb gemalten Scheibengürtel hängt L. ein weißgriffiger Dolch in schwarzer Scheide mit Anhängevorrichtung, neben dem Taschentuch, das einen ockergelbén ornamentierten Streifen zeigt, hängt ein zweiter Dolch oder länglicher Behälter auf der R Seite. Die Schleife im Nacken ist hellblau, von den Schultern hängt rückwärts ein weißes Tuch herab mit ockergelben Streifen. Die hinten herabhängenden Haare, wie die eigentümliche Scheitelfrisur ist braun gemalt. Das Gesicht zierte ein Schnurrbärtchen. In der L. hielt der Mann den Stiel einer Lotusblume; Fig. i6.

Die folgenden vier erhaltenen Frauen tragen alle Schoßröcke mit enganliegenden Ärmeln, darunter ein anliegendes Gewand, welches den Busen hochpreßt und weite mit von oben nach unten laufendem Bandbesatz verzierte Röcke. Auf den Scheitel haben alle braune, flach aufgelegte Käppchen aufgesetzt mit einem eckigen Ausschnitt über der Stirne. Auf diesem Käppchen sitzt ein goldgelbes Krönchen mit einem nach hinten stehenden hochroten, hörnchenförmigen Schmuck (aus gerolltem Tuch?) mit hellblauer Füllung und hellblauer ringförmiger Schleife; vor dem Krönchen im Nacken hängt ein in gelber (metallener?) Schleife gefaßtes, gefaltetes Tuch herab, mit gelben Borten besetzt. Die Haare sind braun. In dem Ohrläppchen tragen sie große, gelbe Ohrscheiben mit nach unten hängendem spitzen Blatt. Im einzelnen sind folgende Unterschiede.

Bei der ersten, vornehmsten Frau, Fig. 17: hellblaue Jacke mit ockergelbem Randbesatz (Goldtresse), die umgeschlagenen Rockkragen braun gefüttert, mit weißen Punkten, ebenso der punktierte Schulterkragen. Der bauschige Rock ist dunkelblau mit ockergelbem Schmuckstreifen, der Shâl, welchen die Frau hält, hellgrün mit weißen Punkten. Die Lotusse im Fond sind: der gestielte gelb, der ungestielte hellblau; die Sternchen haben blauen Kern und sind abwechselnd mit hellblauen und gelben Punkten umgeben. Die zweite Frau, Fig. i8, trägt eine tiefdunkelblaue Jacke mit gelbem Tressenbesatz, ihr Rock ist grün mit gelben Ornamentstreifen. Sie trägt eine künstliche Blume, welche eine stilisierte Iris darstellt, die mittlere, schraffierte Scheibe ist gelb, die unteren bügelförmigen Blätter hellblau, die blattförmigen Enden oben und unten rot. Die Ärmel der Jacke dieser Frau hängen etwas vom Gelenk ab. Die dritte Frau, Fig. 19, trägt dunkelgrüne Jacke und hellblauen Rock, sonst ist sie, was die Farben betrifft, wie die vorigen. In der R. hält sie künstliche Lotusblumen; in einem langstieligen grünen Blatt sitzen drei Knospen, die mittlere hellblau, die zur Seite gelb. Die beiden Frauen bringen künstliche Blumen zum Schmuck des Altars.