国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 | |
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1 |
オリジナルの幅は49センチ。Orig. 49 cm breit. |
312 Murtuq, 3. Anlage. Hauptanlage K, L, M ; A, B, C.
Lama im Vordergrund, im Hintergrund ein Gebäude, in welchem drei Personen standen, davor ein stehender Gepanzerter. Auf dem mittleren Drittel der Wand ein Amitâbhabild, umgeben von kleinen Feldern mit Lotusblumen, aus denen z. T. kleine Kinder herauskommen. Amitâbha sitzt auf einem hochstehenden Lotus, umgeben von Göttern und zwei Lokapâlas, vor Amitâbha Geländer mit kletternden Kindern. Drittes Drittel zerstört.
Auf Seitenw. L. enthält das vorderste Drittel oben die Darstellung des Manju§rî, unten eine Gruppe Berge und nach der Ecke zu einen Gepanzerten, welcher vor einem Stûpa steht. Im zweiten Drittel ist nur die untere Hälfte erhalten: dem gegenüberstehenden Bild entsprechend ist die Hauptkomposition ebenfalls von beiden Seiten mit kleinen Bildern, welche Lotusblumen usw. enthalten, begleitet, vom Mittelbild sieht man nur noch einen hochstengeligen Lotus (für Avalokite§vara?), welcher in einem viereckigen Teich steht, der mit tibetisch-stilisierten Lotussen, Vögeln usw. belebt ist. Aus einem Lotus wächst ein Kind heraus, am Rand des Teiches sitzt eine Kinnarî. Unter der R. Seite der verlorenen Figur des vermuteten Avalokite§- vara sind noch drei Götter erhalten, vorn zwei stehende mit Nimben, hinten ein stehender, gepanzerter nach oben blickender Vajrapâni mit sehr kleinem Donnerkeil in der R., der genau dieselbe Form hat, wie ein lama-
Fig. 629. Orig. 49 cm breit.j
istischer Dorje. Unter der L. Seite stehen noch vier Figuren: im Vordergrund ein Gepanzerter mit eisenbeschlagenem Knüttel, dann zwei betende Götter hintereinander und noch ein Mönch mit Nimbus und langstieligem Fächer. Der Fond, auf welchen diese Figuren gemalt sind, hat dasselbe Rotbraun, welches in den jüngsten Anlagen von Bäzäklik sich da und dort bemerkbar macht. Dieselbe Farbe bildete auch den Fond der Rückwand, wo neben der alten, zerstörten Kultfigur da und dort noch Blumenornamente erhalten sind, Fig. 630.
Die letzten Grabungen, welche angestellt wurden, führten an die in der Flucht der erwähnten Anlagen liegende Eckgruppe und zur Aufdeckung von zwei alten Gewölben, welche durch Nässe zerstört waren L, M. Das an der Ecke liegende L (9,50 m von G entfernt) war noch leidlicher erhalten, so daß sich noch die Maße ergaben (7,10 m lang, 4 m breit), während das daneben liegende M völlig vermorscht war. Diese tiefe Halle, deren Gewölbe längst zerstört ist, hatte vor der Rückwand einen quadratischen Sockel, dessen prächtige uighurische Stifterbilder so zerstört waren, daß sich nichts fixieren ließ. Auch die übrigen Wände des Gebäudes waren prachtvoll bemalt gewesen.
Die Anlagen auf dem Berge: A, B, C. Al) ist die Hauptanlage der ganzen Gruppe. Innerhalb einer Umfassungsmauer von 90 cm Dicke, welche eine fast quadratische Umfriedigung von etwa 20 m Tiefe und
_) Von Herrn Bartus gemessen.
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