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0238 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 238 ページ(白黒高解像度画像)

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[Figure] Fig. 502. 施設 2。Anlage 2.

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doi: 10.20676/00000191
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232

Tempel Bäzäklik (Murtuq). Anlage z (Kloster).

C, D. Raum B ist nur von A aus zugänglich, C nur von D aus. Punkte deuten auf der Planskizze die Stellen an, wo Kamine waren. Von A nach C führt eine Nische (sog. Uyuq in d. W.). Am Fenster von A ist ein Kang. An demselben Gange liegen auf d. and. Seite vor dem Berge drei Zimmer: nach vorne nebeneinander zunächst mit Fenster nach der Flußseite und großem Kang das große Zimmer E und dahinter die lange fensterlose Kammer H. Hinter diesen Räumen liegt das Zimmerchen F, fensterlos, mit einem Vorraum, in welchem an der Bergwand ein Ofen angebaut war. In all diesen Räumen, welche Tonnengewölbe sind, wurde beim Ausräumen nichts gefunden, nur in F fanden sich allerlei Dinge, die darauf schließen ließen, daß hier eine Remise war: Farbproben, Pinselreste, Manuskriptstücke, eine große Kürbisflasche mit den darauf geschriebenen Namen Samantabhadra und Manju§rî in uighurischer Schrift u. dgl. mehr.

Es folgen nun die drei paralell liegenden, nach dem Fluß zu orientierten, langen Gewölbe G, .7, I.

: ist der Eingang in das System und zugleich in die dahinter liegenden Räumlichkeiten. Der nebenan liegende Raum G mit großem Kang, Kamin und Fenster ist durch einen durchgehenden »Uyuq« mit Remise F verbunden; der auf d. and. Seite d. Eing. lieg. Raum I ist mit Kang, einem Ofen, einer Vertiefung für Vorräte und einer Zwischenbank ausgestattet. Der Vorratsraum ist also mit in demselben Zimmer, während F für G nur durch den Uyuq angeschlossen, im übrigen auch den jenseitigen Räumlichkeiten zugänglich ist.

Soweit wäre nun die Ökonomie ziemlich klar, schwierig ist aber die Beurteilung des Raumes hinter G, ;I, I. Denn hier ist der Berg abgestürzt, und es war, ohne Lebensgefahr, nicht möglich, hier weiter zu graben. Als beim Weitervorgehen große Blöcke herabstürzten und den Ketmen eines Arbeiters zerschmetterten, wurde die Arbeit eingestellt. Und das war bedauerlich, denn gerade in der Ecke zwischen G und F begannen Funde uighurischer Manuskriptstücke häufiger zu werden. Was in d'er Ecke zwischen

~~■~   F und G lag, blieb unsicher, groß kann die Räum-

4   lichkeit kaum gewesen sein.

a    Denn hinter System G, y, I liegt eine große

Höhle K, deren Gewölbe fast ganz abgestürzt ist. Im Estrich dieser Höhle sind zwei tiee Löcher, vielleicht

— o\   für Wassergefäße. R u. L von der Höhle liegen kleine

^   gewölbte Kammern mit Türen nach dem Schiff,

von fast quadratischer Anlage und zwar R zwei, L drei; in der dritten L ist in der inneren Wand eine Höhlung, aus welcher sowohl ein Ausgang nach der inneren Flanke des Berges (jetzt verschüttet), als nach oben eine Treppe führt, welche bei der kleinen

Ruine, oben auf der Spitze des Berges, endet. So war das Kloster auch von der Hochstraße über dein Berge, auf welchen heute der gewöhnliche Weg nach Murtuq führt, zugänglich.

Auch in der Rückw. der großen Höhle waren zwei Türen, welche in fast quadratische, gewölbte Kammern führten.

Alle diese Gebäude sind ohne jeden Schmuck; bei der Ausräumung wurde nichts Nennenswertes gefunden. Ich glaube, daß es sich um Meditationskammern handelt, welche um einen Hof für Versammlungen lagen, der großen Höhle. Die Kammer mit der Treppe war für diesen Zweck natürlich nicht anzusprechen, sondern bildete nur einen Ausgang.

Die ziemlich große Ausbuchtung, welche der stark zurücktretende Berg zwischen Kloster 2 und der nächsten Gebäudegruppe bildet, ist durch eine ungeheure Sanddüne, welche auch die folgenden Anlagen 3 u. 4 bis zu den Kuppeln verschüttet hatte, ausgefüllt gewesen. Ich ließ eine große Masse davon abarbeiten, überzeugte mich aber bald, daß hier wenig zu finden war. Merkwürdigerweise fand sich hier bis zu Anl. 6 hin Baumaterial, besonders Holz, große Ansen aus mächtigen Maulbeerbäumen, doch ohne jede besondere Bearbeitung.

Es folgt nun nach dem Zentrum der Anlage zu gelegen als erstes auf der großen Terrasse ein System von drei Bauten 3, 4, 5, welche, früher durch einen ummauerten Hof vereinigt, von der Mitte aus, d. h. von der Flußseite her zugänglich waren. Schon der Umstand, daß die äußere Wand von Tempelchen 5 heute ganz am Rand der Terrasse liegt, ja zum Teil schon abgestürzt ist, ferner das Vorhandensein eines abgrenzenden Mauerrestes, welcher von der sehr dicken Außenwand des Tempelchens 3 an den Rand der Terrasse lief, be-

Fig. 502. Anlage 2.

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