国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 | |
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1 |
オリジナルの高さは60センチ。武装した図像の後ろには、斧と矢筒を持った人物がいる。Orig. 60 cm hoch. Hinter d. Gepanzerten ist ein Beilträger u. ein Köcherträger erhalten. |
Murtuq, 3. Anlage. Hauptanlage E, F, G, H, I, K. | 31I |
bestätigen läßt. Unter diesen Bildern waren Darstellungen von Stiftern; was die Türwände enthielten, ist verloren. Ebenso ist das Gewölbe zerstört.
L. neb. E liegt, durch eine I m dicke Mauer getrennt, ein kleines Tempelchen K, 2,10 m tief, 2,35 m breit. Es enthält nichts mehr von Gemälden, nur vor d. Rückw. ist ein Sockel und einer an Seitenw. R. doch ohne Anzeichen, welche Figuren auf dem Sockel gestanden haben. Ich will schon hier erwähnen, daß dieses Tempelchen, wie auch F, G ganz mit Zwiebelschalen angefüllt waren, womit sie vielleicht durch eine nichtbuddhistische Bevölkerung entweiht werden sollten. Der heutigen Bevölkerung waren die Anlagen, welche völlig mit Sand und Kies bedeckt waren, unbekannt.
L. neb. K liegt eine lange, leere Halle I, 3,80 m tief, 2 m breit, durch eine meterdicke Mauer von K
geschieden. Auch diese Halle war hoch angefüllt mit Zwiebelschalen. .
L. neb. I liegt, durch eine sehr dicke Mauer von K getrennt, ein enger Gang H, dessen Estrich um 1,90 m höher liegt als Anl. I. Dieser Gang, welcher 1,30 m breit und, was, die Langw. betrifft, 3 m tief ist, führt um eine Ecke herum, welche vermauert ist. Die Breite der Endmauer dem Eingang gegenüber beträgt 2,06 m. Im hinteren Winkel wurden zahlreiche Reste manichäischer Bücher gefunden, besonders Blätter und Buchdeckel in Form eines indischen Buches mit interessanten Miniaturen auf dem Deckel. Sie scheinen aus der Hauptanlage, oben auf dem Plateau des Berges, zu stammen. Unmittelbar am Eingang des Ganges war ein
großer Krug ohne Boden in die Erde gesetzt. Der Gang ist offenbar eine dieser Räumlichkeiten, in welchen die Mönche gebrauchte Ritualgeräte, Bücher usw. ablegen. Welche Gebäude L. an den erwähnten Gang sich anlehnten, ist unsicher, da außer dem Rest einer unmittelbar am Fuß des Berges entlang laufenden Mauer nichts erhalten ist.
Wenden wir uns nach der anderen Seite, zu den Anlagen L. von E, welche unmittelbar an den Berg angelehnt sind.
Direkt R. neb. E liegt etwas tiefer das Tempelchen F. Die von E trennende Mauer ist nur 60 cm dick, das Tempelchen 1,90 m tief und 1,65 m breit. Als Kultbild war vor d. Rückw. Vajravarâhî aufgestellt, auf dem Seitensockel der Seitenwand L. war eine andere Figur, die nicht mehr bestimmbar ist.
R. von F liegt in einem Abstand von 3 m der aus drei hintereinander liegenden Räumen bestehende Tempel G, der wie die vorher erwähnten Anlagen sein Dach eingebüßt hat und mit Zwie
belschalen vollgestopft, war. Er besteht aus einem Vorhof, 2,50 m Fig. 628. Orig. 6o cm hoch. Hinter d. Gepanzerten
tief, dessen Seitenmauern in der Mitte schmale Durchgänge haben, ist ein Beiltr:iger u. ein Kttcherträger erhalten.
5,65 m breit. Auf zwei Stufen tritt man durch eine 1,45 m breite,
80 cm dicke Wand in die nächste Halle (2,10 m tief, 2,70 m breit), welche ohne allen Schmuck ist und auf einer weiteren Stufe durch eine I,10 m breite, 50 cm tiefe Tür in die Cella (2,10 m breit, 2,70 m tief). Alle diese Räume waren mit Zwiebelschalen förmlich vollgestopft und die Gewölbe zerstört, so daß die Anlagen ohne Dach im Sand lagen. Die Cella hat vor der ganzen Hinterwand eine Stufe und darauf einen bankartigen Sockel mit vortretenden, etwas schmäleren Stufen. Alle Wände waren bemalt, und zwar in tibetischem Stil mit gelegentlicher Anlehnung an chinesische Vorbilder. Von den Gemälden ist auf d. Rückw. der Cella nichts, auf d. Türw. u. Seitenw. nur die untere Hälfte erhalten.
Es ist das Folgende: .
In der Türlaibung (5o cm) der Cella R. ein großer, roh gemalter Lokapâla, L. eine Devatâ.
Auf d. Türw. sind nur in der unteren Hälfte Höllenbilder erhalten, und zwar L. (jede nur 50 cm breit) eine besser erhaltene Szene: ein Höllenrichter chinesischen Stils am Tisch sitzend, neben ihm ein zweiter Tisch, vor dem ersteren ein kleiner dreibeiniger Kessel, in welchem kleine Sattvas gekocht werden. Den Kessel rührt der pferdeköpfige Teufel mit einer Stange um, um für einen neuen Ankömmling Platz zu machen, während der »Stierkopf<( eine Frau hochhebt, um sie in den Kessel zu werfen. Daneben sind noch zwei männliche Verdammte: der eine ist mit ausgestreckten Armen und Beinen in einen großen Holzrahmen gespannt, der andere sitzt zusammengekrümmt mit nach vorn hängendem Kopf daneben, die Arme scheinen ihm unter die Oberschenkel geschnürt zu sein, Fig. 629.
Die Bemalung d. Seitenw. R. zerfällt in drei ziemlich gleiche Teile. Auf dem vordersten Streifen ist oben Samantabhadra dargestellt, darunter eine merkwürdige, leider etwas zerstoßene Szene: ein sterbender
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