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0015 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 15 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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EINLEITENDE BEMERKUNGEN.   IX

die daraus gewonnenen Formationsbestimmungen den Vorzug , dass sie sich an bestimmte Localitäten knüpfen. Gemeinsam mit einer gleichzeitig veröffentlichten Untersuchung von PAUL FISCHER 1) erweisen sie das Vorkommen von Lias, Carbon und Silur in einer Gegend, wo mir bei meinem vorangegangenen Besuch die Anwesenheit der ersteren Formation entgangen war 2) , während der Nachweis der beiden anderen bei Han-tshung-fu meine in der Nachbarschaft gemachten Beobachtungen über dieselben topographisch vervollständigt 3) .

Angesichts so geringer vorhandener Materialien — zumal nicht eine einzige thierische Versteinerung von einer geologisch bekannten Lagerstätte vorlag — musste es selbstverständlich bei Beginn meiner Reisen (i 868) mein Bestreben sein , so schnell als möglich eine sichere paläontologische Grundlage für geologische Bèobachtungen zu gewinnen , und ich erkannte bald , dass das Land reich an überaus ergiebigen Fundstätten von Versteinerungen ist. Wenige Tage nach meiner Ankunft fand ich Fusulincn in dem Kalkstein einer Insel im See T a i - h u unweit S h a n g h a i 1) , und kurz darauf gelang es mir , in derselben leicht erreichbaren Gegend für die ersten von mir besuchten Steinkohlenflöze ein carbonisches Alter nachzuweisen. Es war dies bei den unbedeutenden, verlassenen Gruben von Kau-tsze bei Tshönn-kiang-fu am Yangtszé5). Dieselbe Alter-sstufe, deren Vorhandensein in China damit zum ersten Mal erwiesen war , ergab sich einige Wochen später für die ausgedehnten Steinkohlenfelder von Shantung. Hier legte ich bei Po- s h a n- h s i è n durch mehrtägiges , mühsames Arbeiten in festem Kalkstein eine Sammlung von carbonischen Brachiopoden an'r). In schneller Folge schlossen sich daran andere Funde.

Da mein Hauptaugenmerk auf geologische Beobachtungen gerichtet war , und ich Sammlungen nur zum Beleg für jene, nicht aber um ihrer selbst willen anlegte, so lag mir im Wesentlichen stets nur daran , von Versteinerungen so viel mitzunehmen, als zur Altersbestimmung hinreichend war. Galt es doch zunächst , eine Recognoscirung sehr ausgedehnter Länderstrecken von allgemeinen Gesichtspunkten auszuführen. Dazu war schnelle Fortbewegung erforderlich, und diesem Bedürfniss entsprachen in der Regel meine Transportmittel. In der Unmöglichkeit, den vor-

sich nur wenig von Prod. sublaevis DE KON. - Von GARNIER lagen sieben Stücke vor, wovon sechs als abgerollte Steinkerne bezeichnet werden und nur eines Schalenreste zeigte. Vier Stéinkerne werden zu Spirifer lineatus gestellt , könnten aber_ auch Spir. czzltrijugatus sein. • Ein anderer erinnert an Athyris azubiçzza Sow. sp. und an Ath. subtilita HALL, noch ein anderer an Bellerophon tangentialis PHILL. Das siebente Exemplar, welches Schalenreste zeigt und abgebildet ist, wirc1 als 1lleekella Garnieri eingeführt. Die Abbildung erinnert an den unten (S. 178) beschriebenen Streptorhynchus crenistria var. senilis P1IILl..

i) PAUL FISCHER (Sur les roches fossiliflres de Léan-chan envoyés par 11Z..A. David, 1. C. p. 409) beschreibt zwei mit Versteinerungen erfüllte Gesteinsstücke voin L i a n g-shan. Eines derselben enthält Reste von Orthis, Ptylodictya, Discopora und Heteropora ; in dem zweiten finden sich : Productus, Spitifer, Euomphalus , Orthoceras und 1llichelinia. Das zweite wird sicher für carbonisch gehalten, das erste als wahrscheinlich silurisch , dem Wenlock entsprechend , »vielleicht aber ebenfalls carbonisch « erklärt.

z) Zu meinem Bedauern waren mir die eben genannten Arbeiten nicht bekannt, als ich den zweiten Band dieses Werkes schrieb. Es ist daher dort des Vorkommens der Liasformation bei Han-tsliung-fu nicht gedacht worden.

  1. Die Abhandlungen III, IV, VI in diesem Band beziehen sich auf dieselbe Gegend.

  2. S. unten S. 107.

s) Die Kohlenkalk-Fauna dieses Ortes ist noch nicht bearbeitet. 6) Auch diese Fauna ist unbeschrieben.