国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0153 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 153 ページ(白黒高解像度画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000260
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

 

   

CARBONISCHE FORAMINIFEREN AUS CHINA UND JAPAN.

131

Leisten, welche von einer Kammer in die andere übergehen, und die ganze Schale fassreifenartig umgeben. indem sie dem Zuwachs der Schale ' entsprechend allmählich stärker werden, und zugleich auseinander rücken. In dem schematischen Bilde auf Taf. XVI Fig. 14 ist dieses Verhältniss übersichtlich dargestellt. Von unserem Standpunkt aus müssen wir aber gerade diese Formen als die typischen dieser Gattung betrachten , denn diese Leisten sind es, auf deren charakterisirendes Vorkommen besonderes Gewicht zu legen ist. Ganz im Gegensatz zu der Unterabtheilung der Kammern bei den Fusulinen, übernehmen nämlich dieselben, wenn sie stärker entwickelt sind , die Rolle von Secundärscheidewänden , welche dann die Hauptkammern in äusserlich ähnlicher Weise in Unterabtheilungen zerlegen, wie wir es im Allgemeinen bei den Alveolinen beobachten können. Bei einer genaueren Prüfung erweist sich diess nebenbei gesagt aber durchaus als eine, aus zwei ganz verschiedenen morphologischen Grundlagen hervorgegangene Erscheinung. Eng im Zusammenhang mit dieser Unterabtheilung stehen dann auch die Mündungsverhältnisse , indem in diesem Fall einem jeden Zwischenraum zwischen den Leisten ein Mündungsloch am Unterrand des Hauptseptums entspricht. Dass aber diese Bildung von secundären Scheidewänden noch einer weiteren Complication fähig ist , werden wir an der später zu erwähnenden Schwagerina cratitia m. sehen. Jetzt aber wollen wir uns zu jenen Formen wenden, welche zu der Aufstellung der vorliegenden Gattung zuerst die Veranlassung gaben. Leider war es mir nicht möglich gewesen, die in Berlin wohl aufbewahrten Originalexemplare der als typisch bezeichneten Schwagcrina princcps EHRENB. sp. zu Gesichte zu bekommen, und ich muss mich daher damit begnügen, mich in dieser Hinsicht an die eingehenden Angaben und die Zeichnungen VAL. v. MöLLER's zu halten 1) . Namentlich die letzteren zeigen übrigens, wie sorgfältig von Diesem beob-

Tn   achtet wurde, und wenn auch Manches ohne Erklärung bleibt , so ist das wahrlich
nicht zu verwundern. Auch ich wäre wohl kaum auf dieselbe gekommen, wenn ich nicht die extremen Formen kennen gelernt hätte, welche mich auf die richtige Spur leiteten. Schon an den so trefflich erhaltenen Exemplaren der Schwagcrina Vcrbccki GEINITZ lässt sich nicht selten eine schwache Andeutung der erwähnten Streifung erkennen, die hier allerdings bloss wie ein Hauch darauf liegt, und nur hier und da, an vereinzelten Stellen bemerkbarer auftritt. Untersucht man jedoch einen Querschnitt genau, so wird man die Spuren dieses Reliefs wohl niemals ganz vermissen. Seltener lässt sich die oft extrem dünne Verbindungsplatte nachweisen, aus welcher sich diese Streifen erheben, und welche im Allgemeinen die ganze Basis der Kammern wie eine Decke überkleidet. Sehen wir uns nun den auf Taf. IX Fig. I') seiner »spiralgewundenen Foraminiferen des russischen Kohlenkalks« von MÖLLER gezeichneten Querschnitt der Sclrwagerina princeps EHRENBERG in dieser Hinsicht genauer an, so finden wir auf der drittletzten Windung, von unten aus, nach der linken

         

r

i) Im Verlauf des Druckes dieser Zeilen erhielt ich von Prof. v. M6I.LER selbst vortrefflich erhaltene Exemplare der betreffenden Art, deren genauere Untersuchung die folgenden Angaben durchaus bestätigt.

9*