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0080 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 80 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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I

58   IV. ABHANDLUNG. G. LINDSTRÖM,

und scheint für das letztere Alternativ geneigt. Was er dort weiter zur Stütze seiner Behauptung anführt, bezieht sich ausschliesslich auf Constellaria, Stellipora und solche Formen, welche nicht als Korallen, sondern eher als Bryozoën anzusehen sind. Derselbe Gedanke ist später selbstständig von MOSELEY als Stütze seiner Beobachtungen über Sarcoplayton und Heliopora ausgesprochen in seiner Arbeit über Heliopora 1) . Er schreibt da S. 119 , es scheine ihm nicht unwahrscheinlich, dass das Coenenchyma von Heliopora aus » absorbe" polyps or zooids« bestehe , welche die rudimentären Organe verloren haben , die bei dem nach MOSELEY verwandten Sarcopliyton noch vorhanden sind. NICHOLSON nimmt diese Anschauungen MOSELEY's in seinen spätesten Arbeiten an. So heisst es in der zweiten Auflage des Manual of Palaeontology Vol. I , S. 2 2 I dass bei Heliolite's »the so-called »»coenenchymal«« tubules were probably occupied in the living state by rudimentary or very imperfect polyps«. Weiter spricht er in seinem Hauptwerk über die Tabulaten von grösseren und kleineren Koralliten, ebenso in »SZlurZall Fossils of Girvan«, wo die Bezeichnung sogar gesteigert wird zu »zooid«. — Zuletzt hat MOSELEY in dem neuerdings erschienenen Report an the Seicht fic Results of Challenger Vol. 1I, S. 119 angenommen, dass zwei verschiedene Arten von Thieren bei Heliopora etc. vorkommen, nämlich Antozooids und Siphonozooids. Auf S. 123 sagt er von Heliopora, es scheine »by no means improbable that the coeueucky;yta here is composed of the tubes of aborted zooids (siphonozooids)«. — Wenn wir jetzt die Hypothesen MOSELEY's und NICHOLSON's etwas näher in Augenschein nehmen, so ergibt sich, dass die Heliolitiden nach ihnen kein Coenenchyma, wie viele andere Korallen, besitzen sollten, sondern vielmehr eine polymorphe Colonie bilden, und zwar von grösseren, geschlechtlichen Thieren, welche in den sogenannten Kelchen stecken, und kleineren, jene umgebenden, coenenchymbildenden Zooiden. Sonderbarer ,Weise wird nun durch eine Art Knospung ein einzelnes Geschlechtsthier mit dessen Kelch aus einer Anzahl mehrerer kleinerer Zooidenzellen gebildet, welche gleichsam in jenes einzelne Thier aufgehen und dessen Körper aufbauen. Bei Heliopora ist nun wirklich der Vorgang, dass aus dem Coenenchyma neue Kelche hervorsprossen, wie MOSELEY entdeckt hat, und ich werde unten zeigen, dass es sich ebenso bei den Silurischen Helioliten verhält. Eben dieser Umstand sollte dagegen warnen, die Coenenchymröhren als Zooiden oder heruntergekommene Thiere zweiter Ordnung in einer polymorphen Colonie anzusehen. Denn nirgends im Thierreich liegt nur im entferntesten ein Fall vor , dass ein einziges Individuum durch Zusammenschmelzen vieler anderer entstanden sei. Der bekannte Fall mit Diplozoon paradoxu;;z kann als etwas hiermit Vergleichbares nicht herbeigezogen werden. Die Behauptung DANIELSEN's und KOREN's, dass ein einziger Purpura-Embryo aus mehreren Eiern gebildet werde, ist schon längst von CARPENTER und Anderen widerlegt worden. Es lässt sich aber jene Art von Knospung bei

I) »On the Structure and Relations of the Alcyonariar Heliopora coerulea« in Philosophical Transactions of the Royal Soc., 1876, Vol. 166, Part I, S. 91.

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