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0074 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 74 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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entfernten, spitzen Zacken bestehend, in der Mitte des Kelches nicht zusammenlaufend ; Böden sehr dünn, unregelmässig von einander entfernt.

IV. ABIIANDLUNG. G. LINDSTRÖM,

I. Somphopora daea'alea n. Taf. VII, Fig. 2-5.

Diese sehr interessante , mit der noch lebenden Perforatengattung Alveo-pora aufs engste verwandte Korallenform liegt in einigen Knollen aus der Schicht i vor. Die Koralle hat eine überaus lockere Masse gebildet, in deren Netzwerk fremde , kleinere Organismen und Mergelstückchen hineingeschwemmt wurden, wodurch die Wände und andere spröde Theile meistens zerbrochen sind und sich nur selten in guter Erhaltung finden. Die Kelche sind im Querdurchschnitt unregelmässig polyëdrisch, sechsseitig, mit ganz dicken Wänden, so dass die benachbarten Kelche von einander durch eine enge Kalkschicht von, dunklerer Farbe deutlich abgegrenzt sind. Auch in den Septalstacheln zeigt sich ein solcher dunkler Kernstreif. Von der Innenseite der Wände schiessen ganz regelmässig sechs in bestimmten Abständen geordnete Septen hervor , welche wie spitze Zacken oder Dornen gestaltet sind. In der Regel begegnen sie sich nicht in der Mitte ; es scheint aber doch, nach gewissen Spuren zu urtheilen, zuweilen der Fall gewesen zu sein. Von den durchlöcherten Wänden ist seitlich nicht viel ersichtlich. Im Längsschnitt findet man nur spärliche, äusserst dünne, gebogene Querböden. Im Inneren sind auch die Septalspitzen meistens verschwunden, nur ihre Basis ist zurückgeblieben. Grösse der Kelche zwischen i bis 2mm im Durchschnitt.

Diese der recenten Alveopora am nächsten verwandte Gattung gibt uns wieder ein neues Beispiel von der Beharrlichkeit der perforaten Korallen, ganz wie die silurische Calostylis sich der recenten Dendroplayllia aufs engste anschliesst, und so vermehrt sich die Schaar der von HUXLEY sogenannten persistenten Typen des Thierreichs, und zu den längst bekannten, wie Lingula und Crania, kommen andere. Somphopora unterscheidet sich von Alveopora durch das Vorhandensein von nur sechs Septen, welche kein columellaähnliches Gewebe in der Kelchmitte bilden, während bei Alveopora ausser den sechs sich in der Kelchmitte begegnenden Hauptsepten auch kleinere von der zweiten Ordnung vorhanden sind. Bei Alveopora sind ausserdem die Wände sehr dünn, sichtbar nicht doppelt, ganz durchlöchert und die Böden unvollkommen entwickelt. Bisher sind aus den Zeitaltern zwischen Silur-und Jetztzeit noch keine Spuren von nah verwandten Formen gefunden, welche die grosse Lücke überbrücken. Wir finden zwar, ausser der artenreichen Gattung Favosites, in der Silurformation andere Perforaten, wie Stylaraea, Protaraca, und andere , welche von Somphopora mehr abweichen. Nur Laceripora EICHWALD 1) steht gewissermaassen mit dieser in Verbindung. Diese Gattung hat aber sechs leistenförmige, zusammenhängende Septen und regelmässig ausgebildete, dichtge-

i) Lethaea rossica, Vol . i, S. 490.

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