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0092 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 92 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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70   IV. ABHANDLUNG. G. LINDSTRÖM,

Diese neue Art von China wäre dann eine Bereicherung unserer Kenntniss über die operkeltragenden Korallen und deren nächsten Verwandten. Ich gebe hier eine Uebersicht des gegenwärtigen Standes dieser Kenntniss.

Aus der u n t e r s i l u r i s c h e n Formation sind keine solche Korallen bekannt. BARRANDE erwähnt zwar nach einer Aussage ANGELIN's in seiner Parallèle entre les depôts Siluriens de la Suède et de la Bolaême (p. 6o) eine »Calceola, trouvée aussi bien dans la region DE de Westrogotlaie, que dans la region E de Gotliland«. Von einer solchen Calceola aus Westergotland habe ich jedoch weder in den nachgelassenen Sammlungen ANGELIN'S, noch in anderen Sammlungen oder in den korallenarmen Schichten Westergotlands etwas verspürt.

Obersilurische Arten.

r . Goniophyllum pyramidale HISINGER kommt in drei Varietäten oder Mutationen vor und ist schon in den ältesten Schichten der Insel Gotland in einem rothen, mergeligen Kalkstein vertreten, von dem nur Bruchstücke an der Meeresküste aufgeworfen werden. Diese älteste Varietät ist die kleinste, sehr niedergedrückt und breit, nur 8mm hoch und i 8m'n breit und mit vier Operkelvalveln, je einer an jeder der vier Seiten, versehen. In den nächst höheren Schichten kommt eine etwas grössere Varietät vor, aber auch von derselben untersetzten Gestalt, mit einer Länge von 24mm und Breite von 35mm. Diese Varietät findet sich auch , wie es scheint, in dem Obersilur Irlands. Wenigstens steht ihr die Petraia quadrata MAC CoY (Silurian Fossils of Ireland p. 6o, Taf. 1V, Fig. i 8) sehr nahe. Die dritte und jüngste Varietät, welche in dem obersten Kalkstein vorkommt, ist länglich, Breite 26mm, bei einer Länge von 54mm Von dieser Art sind drei Exemplare gefunden, bei denen alle vier beinahe vollständigen Operkelvalveln aufsitzen, und sechs Exemplare, bei welchen sich zwei oder drei Valveln noch zurück in situ befinden. Ausserdem sind auch verschiedene Deckel lose gefunden worden. Die eigenthümliche pyramidalische Gestalt bei dieser sowie bei der nächstfolgenden Art erregte bei verschiedenen hervorragenden Zoologen Zweifel gegen die Zugehörigkeit dieser Fossilien zu den Korallen. SEMPER hat jedoch später in seiner Schrift über die Korallen der Philippinen 1) gezeigt und mit schönen Figuren erläutert, dass eine in dem dortigen Meer noch lebende echte Koralle, Rlaodopsammia parallela, welche Knospen treibt, eine vierseitige, pyramidale junge Knospe trägt.

  1. Gonioplzyllunz Fletcheri ED`V. HALME. Sehr allgemein im englischen Wenlock. Unterscheidet sich von der vorigen Art hauptsächlich nur durch die schlankere Form, die scharfen Seitenecken ohne Rinne und die reichere Knospenbildung, wodurch grosse zusammengesetzte Colonien entstehen. Bis jetzt sind keine Operkeln gefunden ; solche lassen sich aber mit grosser Sicherheit aus der Analogie

mit G. pyramidale erwarten.

  1. Platyphyllum sinense LINDSTRÖM aus dem chinesischen Wenlock.

  2. Rhizoplzylluun Gotlandicum FERD. ROEMER. Kommt an drei verschiedenen

 
   
   

I) Zeitschrift fier wissensch. Zoologie. Vol. zz, S. 235, i'af. XIX, Fig. 3.