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China : vol.4 | |
中国 : vol.4 |
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VIII. ABHANDLUNG. EM. KAYSER,
Von dieser merkwürdigen Versteinerung liegt mir über ein halbes Dutzend Stücke von sehr verschiedener Erhaltunt vor. Alle sind einander ähnlich, indess keines dem anderen vollständig gleich. Die Classification des Fossils hat mir grosse Schwierigkeit gemacht. Ich glaubte eine Zeit lang, dass dasselbe mit WOODWARD's CirripedenGattung Tiurrilepas (= Plumulites BARRANDE) aus dem böhmischen und englischen Silur verwandt sein möchte. Die unsymmetrische, flach schildförmige Gestalt und die Querfaltung der Schale schienen mir für diese Annahme zu sprechen. Allein sowohl die weder bei fossilen noch bei lebenden Cirripeden jemals beobachtete gestichelte Sculptur, wie sie die tiefere Schalenlage des chinesischen Petrefactes zeigt, als auch die verhältnissmässig sehr bedeutenden Dimensionen desselben sind mit jener An-
nahme schwer zu vereinigen.
Ich bin jetzt der Ansicht, dass die fraglichen Körper Zähne eines Squaliden darstellen, und zwar möchte ich an eine Verwandtschaft mit der alten AGASSIZschen Gattung Poecilodus, sowie mit der neueren, durch NEWBERRY und WORTHEN aufgestellten Gattung Deltodus (Geol. Surv. Illinois, vol. II, 1866, p. 95, tb. 9) denken. Auch die Zähne dieser, der Familie der Cestracionten angehörigen Geschlechter haben eine flachgewölbte, dreiseitige Gestalt, und bei beiden wird die Zahnoberfläche von einer punktirten Emailschicht bedeckt, die namentlich bei Poecilodus stark quergefaltet ist. Die Zähne von Deltodus zeigen in Folge einer von der Spitze nach der Mitte der Unterseite verlaufenden Längsdepression noch eine besondere Analogie
mit unserem Petrefact.
Darf in der That an eine nähere Beziehung der chinesischen Form zu den beiden genannten Gattungen gedacht werden, so würde ihr Hauptunterschied in ihrer verhältnissmässig ausserordentlichen Dünnheit zu suchen sein. Auch ihre Quersculptur ist sehr eigenthümlich. Ich benenne die L o p i n g e r Art zu Ehren ihres Entdeckers.
TRILOBITAE.
Genus PHILLIPSIA.
Philli16sia oblusicauda n. sp.
Taf. XIX, Fig. 3.
Von diesem Trllobiten liegt nur ein einziges, aus einem Theil des Rumpfes und dem Schwanz bestehendes Exemplar vor. Dasselbe stellt den Steinkern mit geringen noch anhängenden . Resten der dunkel gefärbten Schale dar.
Rumpf mit einer hohen Axe, die erheblich schmäler ist als die Seiten. Diese letzteren sind in der Nähe der Axe flach , biegen sich aber nach dem Rand zu schnell abwärts. Die Pleuren , deren noch 8 vorhanden , sind zuerst gerade, am Ende aber etwas nach hinten zurückgebogen. Sie werden durch eine erst jenseits ihrer halben Länge beginnende, dem Vorderrand nahe liegende Längsfurche getheilt.
Schwanz von kurz elliptischer Gestalt, erheblich breiter als lang (etwa = 3 : 2), nach hinten kaum verschmälert, am Ende stumpf gerundet und von einem nach
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