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0210 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 210 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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I88

VIII. ABHANDLUNG. EM. KAYSER,

verschwinden, so -dass diese Theile des Gehäuses glatt zu sein pflegen. Eine ganz abweichende Sculptur aber hat die Schleppe : sie ist mit starken , etwas ungleichmässigen Längsrippen bedeckt. Auf denselben erheben sich zahlreiche durchbohrte Tuberkel, die Reste zarter Stachelröhren , welche übrigens vereinzelt auch auf dem

übrigen Gehäuse auftreten.

Im Innern der Dorsalklappe Fig. 3) wurde ein mit einem starken Schlossfortsatz endigendes Medianseptum beobachtet.

Die beschriebene Muschel ist bei L o - p i n g recht häufig — es liegt mir etwa ein Dutzend, z. Th. recht gut erhaltener Exemplare vor. Durch ihre Kleinheit, die geringe Wölbung des visceralen und die starke Umbiegung des randlichen Theils der grossen Klappe, sowie durch die eigenthümliche, so sehr verschiedene Sculptur jener beiden Theile stimmt sie mit der unter dem Namen Pr. Nystianus beschrie-. benen Form des belgischen und englischen Kohlenkalks in überraschender Weise überein. Namentlich die englische Abänderung dieser Art ist unserer chinesischen Muschel auffallend ähnlich, während die durch DE KONINCK abgebildete belgische Abänderung durch eine dutenförmige Verlängerung der Schleppe abweicht, wie sie bei der englischen Form noch nicht beobachtet ist 1) .

Eigenthümlich sind für die chinesische Muschel die grosse Schärfe der Kante, die den convexen Theil der Ventralklappe von der Schleppe scheidet , das Zurücktreten der Tuberkel- und Runzelsculptur auf den Ohren und in der Nähe der Randkante , sowie endlich die über die ganze Schale vertheilten Stachelröhren ;bei der englischen Form treten solche nur am Schlossrand auf) . Trotz dieser Abweichungen ist indess die Uebereinstimmung der englischen und chinesischen Muschel in der ganzen Gestalt und Sculptur so gross, dass ich mich nicht entschliessen konnte, beide specifisch zu trennen.

Auch Prod. Nystianus muss wegen seiner Schalensculptur zur KONINCK'schen Gruppe der Fimbriati gerechnet werden. Er bildet indess innerhalb derselben, zusammen mit Pr. marginalis DE KON. eine eigene Untergruppe, für welche neben der schwachen Entwickelung des Ventralbuckels die rechtwinklige Umbiegung und abweichende Sculptur des randlichen Theils des Gehäuses charakteristisch ist.

.'

Productus undatus DEFR.
Taf. XXVI, Fig. 12, 13

- - DAVIDSON, Brit. Carb. Brach. p. 161, tb. 34, Fig. 7-13.

Das ziemlich grosse Gehäuse ist erheblich breiter als lang , der Schlossrand etwas kürzer als die grösste Breite der Muschel. Ventralklappe mässig stark gewölbt, mit niedrigem Buckel , ohne Sinus. Die Oberfläche der ganzen Klappe ist mit ziemlich starken , welligen , öfters unterbrochenen oder auch zusammenlaufenden Querfalten bedeckt, ausser welchen noch eine feine Längsstreifung, aber keine deutliche Röhren oder Ansatzstellen von solchen zu beobachten sind.

i) Nach VON MÖLLER J'oraminiferen des russ. Kohlenkalks 1877) kommt die Art auch im jüngeren Bergkalk Russlands vor.