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0120 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 120 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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V. ABHANDLUNG. EM. KAYSER,

Ueberblickt man die vorstehend aufgeführten Arten , so fällt unter denselben

zunächst das ausserordentliche Vorherrschen der Brachiopoden auf. Dasselbe macht es wahrscheinlich, dass die beschriebene Fauna nur eine locale, wenn auch vielleicht weit verbreitete Facies des chinesischen Devon darstellt. Weiter aber kann es kaum zweifelhaft sein, dass die beschriebenen 28 Arten nur einen kleinen Theil einer sehr viel reicheren Fauna ausmachen. Wenn nun auch beide Umstände zur Folge haben müssen, dass das Bild, welches wir uns zur Zeit von der chinesischen Devonfauna machen können , noch sehr unvollständig bleibt , so scheinen doch schon jetzt gewisse verwandtschaftliche Beziehungen dieser Fauna zu den Devonfaunen anderer Territorien hervorzutreten, die im Folgenden kurz ausgeführt seien.

Die beschriebenen Arten lassen sich in zwei Hauptabtheilungen bringen : erstens solche, die nur aus China bekannt sind, und zweitens solche, die auch anderweitig vorkommen. Innerhalb der ersten Abtheilung kann man wieder zwei Gruppen unterscheiden , nämlich i) solche Formen, die keinerlei nähere Beziehungen zu fremden erkennen lassen und deshalb als charakteristisch chinesische Typen gelten können, und 2) solche, die fremden Arten mehr oder minder ähnlich sind. Auch innerhalb der zweiten Hauptabtheilung, bei den Arten, die auch ausserhalb China's vorkommen, können wieder zwei Gruppen unterschieden werden, nämlich i) solche, die abgesehen von China nur noch aus einem anderen Gebiete bekannt sind, und 2) solche, die man ausser von China mindestens noch von zwei anderen, weit auseinander liegenden Punkten der Erde kennt und die daher als kosmopolitische Arten anzusehen sind.

Für die Beurtheilung der verwandtschaftlichen Beziehungen einer Fauna spielen die kosmopolitischen Species — so wichtig sie auch für die Ermittelung des geologischen Alters sind — ihrer allgemeinen Verbreitung wegen keine grosse Rolle. Um so schwerer dagegen fallen in dieser Beziehung die Arten in's Gewicht, die ausserhalb China's nur noch in einer anderen Gegend vorkommen. Nächstdem sind unter den auf China beschränkten Species auch diejenigen wichtig, die in anderen Ländern durch analoge Arten vertreten werden. Die Eigenthümlichkeit einer Fauna beruht dagegen auf der Zahl der Arten, die keine nähere Beziehung zu fremden Formen erkennen lassen.

Versucht man die obigen 28 Arten nach diesen Gesichtspunkten zu ordnen, so erhält man etwa folgendes Resultat :

A. Auf China beschränkte Arten.

  1.  Ohne nähere Verwandtschaft mit fremden Species: z . Nucleospira Takwanensis. Ortlzis Richtlaofeni.

  2.  Fremden Species mehr oder minder nahe stehend: I. Rhynchonella Hanburii, vertreten durch Rh. Schnurii u. Voltzii im r h e inischen Gebirge.