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0139 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 139 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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CARBONISCHE FORAMINIFEREN AUS CHINA UND JAPAN.

I17

Fürs Erste kommt es verhältnissmässig doch nicht so häufig vor, dass eine

Constante bei dem Uebergang in eine neue Form vollständig wechseln würde, es lässt sich vielmehr meist eine allmähliche Abschwächung des Werthes delben erkennen, so dass man darin einen leitenden Faden erhält , um sich über die Verwandtschaft bereits auseinandergegangener Formen zu orientiren. Ein zweiter Erfahrungssatz ist es ausserdem . dass eine Fläche wohl innerhalb des Spielraumes ihrer mathematischen Formel oft sehr variirt. aber, wenn sie irgend in die Constanten aufgenommen wurde, diese Grundlage meist genau festhält, so dass in diesem Fall z. B. ein Paraboloid nicht leicht durch ein Ellipsoid ersetzt wird.

Welchen Werth in Folge dessen der Gesammthabitus für ein geübtes Augc

hat , lässt sich daraus sehr leicht ermessen , und es ist wohl auch darauf zum grossen Theil die Richtigkeit zurückzuführen , mit welcher das naive'Auge , wie das sich vielfach schon im Sprachgebrauch ausspricht , manchmal zu trennen versteht. Trotz alle dem wird es aber noch eingehender Untersuchungen bedürfen , bevor wir in den systematischen Fragen wieder auf einem ganz festen Boden angelangt sind. Um sich aber in dieser Hinsicht unabhängig zu stellen,, benützt (etwa in der Weise wie von dem Geologen eine noch nicht genügend präcisirte Schicht vor der Hand durch einen Localnamen charakterisirt wird) , namentlich die neuere Wiener paläontologische Schule , mit Vorliebe die neutralen Bezeichnungen der Form und Formreihe. Bekanntlich fasst sie darunter eine Reihe von Vorkommnissen auf, welche durch gemeinschaftliche Merkmale verknüpft werden, wobei dann allerdings auch meist die verticale Begrenzung berücksichtigt wird. Diese Methode ist gewiss sehr empfehlenswerth , doch möchte ich auf

   ig   eine Fehlerquelle derselben hinweisen , welche der Beachtung um so mehr

   ,i   werth erscheint , als sie schon manche unrichtige Auffassung verschuldet haben

dürfte. Dieselbe wird aber nur zu leicht hervorgerufen . wenn man der blossen

   i   Augenfälligkeit eines Merkmals eine zu grosse Bedeutung beilegt. Ein recht
augenfälliges Merkmal kann eben viele Formen scheinbar sehr eng verbinden, während dieselben vielleicht auf GrundlaA aller anderen Merkmale als sehr verschieden erkannt werden müssten. Hier vermag nur ein strenges Eingehen auf die gesammten Verhältnisse zu entscheiden , ob man es hierbei mit einer recht festen aber vereinzelten Constanten zu thun habe, oder ob nur künstlich alle Formen zusammengesucht wurden, welche dieselbe auffällige Zufälligkeit zeigten. Auch in der

Verbindung ähnlicher Formen kann man sich leicht täuschen, und will ich zur Erläuterung nur bemerken , dass man gewiss sehr wohl verleitet werden könnte, eine Kugel, und ein Ellipsoid mit nahe gerückten Brennpunkten. oder eine ellipsoidale und eine derselben scheinbar nahe stehende Paraboloidfläche, eher mit ein-

0      ander in Verbindung zu bringen, als zwei Ellipsoide oder Ellipsoidflächen, die aus
einer auffallend ungleichen Excentricität der Brennpunkte hervorgingen. Und doch stehen sich letztere , mathematisch und morphologisch , gewiss bedeutend näher. Das Alles ist aber bei der Construction von sogenannten Uebergängen jedenfalls sehr wohl ins Auge zu fassen. Wenn man aber diesen Klippen aus dem Wege zu

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