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0105 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 105 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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DEVONISCHE VERSTEINERUNGEN AUS DEM SÜDWESTLICHEN CHINA.

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V o r k o m m en u n d B e m e r k u n g en. Diese Muschel gehört zu den häufigsten Arten in den mitteldevonischen Schichten von T a -k w an. Es liegen mir weit über r oo Exemplare davon vor , von denen manche recht ansehnliche Dimensionen erreichen. Durch ihre Grösse, die verhältnissmässig geringe Dicke, den fast graden Schnabel und die schwache Aufbiegung des Stirnrandes schliesst sich die chinesische Form SOWERBY's Atr. desquamata nahe an. Doch besitzt weder die englische noch die rheinische desquamata einen so langen graden Schlossrand, wie die Form von Ta-kwan. Derselbe entwickelt sich indess erst im späteren Alter, während junge Individuen einen kürzeren Schlossrand mit stark abgerundeten Ecken besitzen. Atr. desquamata ist eine im deutschen, belgischen und englischen Mitteldevon häufige Form und auch in Nordamerica vertreten (Hipparionyx consimilaris VANUXEM [Rcp. T lzird Geol. Distr. N. York , p. 132, f. 2. 1843]) . In meiner Arbeit über die Brachiopoden der Eifel habe ich dieselbe als Varietät von Atr. reticularis LINN. beschrieben; bei der grossen Beständigkeit aber, die der Typus der desquamata zeigt, will es mir jetzt zweckmässiger erscheinen, demselben trotz seiner unläugbar sehr nahen Verwandtschaft mit retienlaris den Werth einer eigenen Species zuzugestehen. Dasselbe gilt noch viel mehr von Atr. aspera.

rn.

9. A1rypa aspera SCHLOTH. var. Sinensis.

Taf. IX, Fig. 3.

Terebratula aspera SCHLOTH. Leonh. Taschenb. p. 74. t. I, f. 7. — 1815.

Ataypa reticularis var. aspera DAVIDSON, Mon. Brit. Devon. Brach. p. 56, t. io, f. 5-- 8. — 1865.

Atzt pa aspera ist bekanntlich eine in devonischen Bildungen aller Länder sehr verbreitete Art , die sich von der verwandten reticularis LINN. durch stärkere Radialfalten und grobschuppige , von der Schale etwas abstehende, concentrische Anwachslamellen unterscheidet. Eine ähnliche Form kommt auch in den mitteldevonischen Schichten von T a- kw an vor, woselbst sie zusammen mit der vorigen Art , nur in viel geringerer Häufigkeit auftritt ; doch ist zu bemerken, dass die Muschel so viele Eigenthümlichkeiten zeigt, dass ich sie mindestens als eine besondere Varietät betrachten muss. Ihre hauptsächlichsten Unterschiede von der typischen aspera bestehen in der nur sehr schwach gewölbten bis fast flachen Dorsalklappe, dem nur wenig gekrümmten Schnabel und besonders in der Sculptur. Die Radial-falten sind nämlich im Vergleich zur typischen aspera schwach und vermehren sich gegen den Rand ganz ungewöhnlich stark durch Spaltung und Einschaltung. Die Anwachslamellen stimmen im Wesentlichen mit denen zartschuppiger Abänderungen von aspera überein, nur dass sie sich auf den Rippen nach unten zu verdicken und dütenförmig erweitern, wie dies Figur 3g, ein vergrössertes Stück der Schale, am besten erläutert. Durch diese Sculptur, die sehr an die ähnliche der silurischen Atr. imbricata Sow. (vergl. DAVIDSON, Mon. Brit. Sil. Brach. t. i5, f. 4 '1 erinnert, sowie durch die anderen aufgeführten Charaktere erhält unsere Muschel ein so eigenthümliches Gepräge, dass man sich versucht fühlen könnte, sie als eine besondere Art zu betrachten.

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