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0095 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 95 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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OBERSILURISCHE KORALLEN VON TSHAU-TIËN.

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Mines zu Paris habe ich im Jahr 1874 eine Calceola gesehen , welche von dem Vorstand des Museums wie oben benannt worden ist. Sie stammt aus dem »Dévonien inférieur« bei Néhou her und ähnelt vielmehr einem Rhizoplzyllurn mit blasiger Structur als einer Calceola. Ob Deckel dazu gefunden sind, ist mir nicht erinnerlich. Auch glaube ich, dass die Art seitdem nicht beschrieben worden ist.

Aus der St e i n k o h l e n fo r m a t i o n kennt man mit Sicherheit keine Calceolaähnliche operkeltragende Koralle, es sei denn, dass die merkwürdige Riclzthofen a dahin gehöre. Hypodema Dunzontiana DE KONINCK war früher als eine solche angezeigt. In seiner jüngsten Arbeit über die Gastropoden des Kohlenkalkes in Belgien 1) betrachtet DE KONINCK sie als das Operculum eines Euomphaliden.

In der Silurformation sind somit diese Formen am reichsten vertreten und zeigen unter anderen Eigenthümlichkeiten die, dass sie, wie Goniopllyllum pyramidale, Cystiplz. prismaticum und Pholidoplzyllum tubulatum, die Deckel zuweilen abgeworfen und neue gebildet haben. In der oben angeführten Schrift habe ich gezeigt, dass diese Gebilde keineswegs, wie KUNTH 2) und neuerdings auch NICHOLSON 3) meinen, mit dem aufgeworfenen Rand bei Cryptolzclia — welche übrigens ein Hydrozoum und kein Anthozoum ist — analog sei, sondern dass ganz zutreffende Homologien bei den Primnoen sich finden. Bei diesen ist die Kelchöffnung in gleicher Weise wie bei Goniophyllunz und Cystiplzyllurrz von einem Operkelapparat aus mehreren (acht) Valveln geschlossen.

Gen. CYSTIPHYLLUM LONSDALE.

18. C'ystiphyllum cylindricum LONSDALE.

Einige Stücke aus den Schichten i—h zeigen den charakteristischen Bau der Art, wie LONSDALE sie ursprünglich beschrieben hat. Das grösste Stück ist cylindrisch , von gleichmässigem Durchmesser. Länge 6o'nm, Querdurchmesser 2omm, Tiefe des Kelches 2omm. Die Dissepimentalblätter sind dick.

In der Synonymie dieser Art herrscht grosse Verwirrung. LONSDALE ist der erste, welcher diese Art in MURCHISON'S Silur-ian System (p. 691, Taf. 16 bis, Fig. 3, 3 a, 3 b) beschrieb, und da ich diese seine Original-Exemplare in dem Museum der geologischen Gesellschaft zu London mit den schwedischen und diese mit den chinesischen verglichen habe, kann ich mit Bestimmtheit aussagen, dass alle diese identisch sind. Mit dieser Art ist auch » Cyatlzoplzyllunz flexuosum « HISINGER (Lethaca Sutcica Taf. 29, Fig. 3 a (nicht 3 b)) synonym, so wie auch Conophyllum niagarense JAMES HALL (Pal. of N. York Vol. II, p. 114, Taf. 32, Fig. 4) und Cyatlzoplzylloides irregzzlaris DYBOWSKI (111onogr. p. i 25).

In British Fossil Corals wird aber von M. EDWARDS und HALME eine ganz andere Koralle, welche sogar dieser Gattung fremd ist, als diese beschrieben. Das

i) Faune du Calcaire Carbonifère de la Belgique. II, 3me Partie, p. ion, Taf. IX, Fig. 73-80. z) Zeitschrift a'. deutschen Geol. Gesellsch. 187o, S. 24.

3) Manual of Palaeontology. Ed. 2. Vol. I, p. 217. Siehe auch GOSSELET, Esq. Géol. de France, I, p. 53.

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