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0138 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 138 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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VII. ABHANDLUNG. CONRAD SCIIWAGER,

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Es wird desshalb, und weil die verschiedenen mehr oder weniger ausgesprochenen Haltstadien in der allgemeinen Formentwicklung durchaus nicht gleichwerthig sind, dem individuellen Ermessen immer mehr oder weniger Spielraum bleiben. was man im praktischen Sinn noch als Species zu betrachten habe und was nicht. Auch die sich hier unmittelbar anschliessenden Begriffe der Varietät, der Mutation, der Rasse etc., werden wohl noch manche Klärung erfahren müssen, um so mehr als man immer mehr und mehr einsieht, dass sie in der Paläontologie , wo es sich so vielfach um ein Nacheinandervorkommen handelt, eine ganz andere Deutung erhalten müssten, als in ihrer ursprünglichen Verwendung in der Zoologie und Botanik bei im Ganzen nebeneinander auftretenden Organismen. Einige Richtpunkte €-r den Vergleich verhältnissmässig nahestehender Formen möchte ich hier aber. doch noch erwähnen, um so mehr als in dem Folgenden darauf basirt werden soll.

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eine irgend Allgemein giltige Strömung gelangten. Es ist das aber auch wahrlich nicht zu verwundern, wenn wir bedenken, dass wir uns in allen Gebieten der natur-

wissenschaftlichen Forschung erst ganz allmählich damit abzufinden haben, was der gewattige Geist eines DARWIN unserer Zeit als Stempel aufzudrücken wusste. Prüfen wir von dem oben angegebenen Gesichtspunkt aus vor Allem den

Begriff der Species, so -würde sich derselbe im idealen Sinn als die letzte Etappe einer stabilen Constitution des speciellen Gestaltungsgesetzes bei einer dadurch in gleich, .~.inie gestellten Reihe von Formeg darstellen. Nur einer heftigen Einwirkung würds dann gelingen, diese Coalition von Kräften zu stören, und dieselben würden darauf eine Zeit lang etwa in der Weise schwanken, wie die Wellen in einer Flüssigkeit, die von verschiedenen Seiten aufeinander treffen. Erst ein neues harmonisches Zusamménhliessen der organogenetischen Detailkräfte würde dann wieder Formen schaffen. welche als wirkliche Species zu betrachten wären. Alles was dazwischen

läge, hätte man als Mittelformen anzusehen.

Wenn nun dieses Bild auch mit den Vorkommnissen in der Natur nicht ganz übereinstimmt , indem es doch nur äusserst selten zu der Bildung von wirklichen Species kommen kann , da dieselben ja nur denkbar wären, wenn ihre Tendenzen mit den physiologischen Strömungen durchaus parallel laufen würden , so lassen sich die Spuren der Linien, welche hier angedeutet wurden, doch immer wieder verfolgen. Mit welchen verschiedenen Combinationen man aber bei dem praktischen Aufsuchen der realen oder approximativen Species, wie man sie nennen könnte, zu kämpfen hat, das geht wohl schon aus dem Umstand hervor, dass es wohl in den meisten Fällen noch lange zu keinem wenn auch nur annähernden Ausgleich gekommen sein dürfte , wenn die nächste Störung des Gleichgewichtes wieder dazu tritt. Doch darf anderseits auch wieder nicht aus den Augen gelassen werden dass mit der Consolidirung auch die Widerstandsfähigkeit gegen störende Einflüsse wächst.

Aus Allem dem dürfte aber hervorgehen, dass wir den Speciesbegriff wohl als einen in der Natur begründeten zu betrachten haben. dass aber derselbe, wie erwähnt, in so fern immer ein idealer bleibt, als Seine Anforderungen kaum jemals vollständig erfüllt getroffen werden.