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0019 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 19 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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EINLEITENDE BEMERKUNGEN.   XIII

ich leider nicht selbst besuchen konnte , wäre daher in hohem Grade einer eingehenden Erforschung werth. Der Nachweis devonischer Fossilien zwischen den Flüssen Kin-sha-kiang und Lan-tsang-kiang durch Bischof DEMAZURES gibt einen beachtenswerthen Wink für die Verbreitung der Formation in dieser Richtung. Doch scheint es, dass sie auch an dem Aufbau der theeproducirenden Gebirge im Süden von Hankóu, in den Grenzgebieten gegen Hupéi und Kiangsi, theilnimmt.

Die Steinkohlenformation ist , wie überall , in .China so reich an Versteinerungen , dass es kaum nöthig scheint , auf besondere Fundstätten hinzuweisen. Was zunächst den K o hl e n k a l k s t e i n betrifft , so fand ich ihn am unteren Yang-tsze-kiang, wo er in grosser Ausdehnung gebirgebildend auftritt, in manchen Schichten erfüllt von Foraminiferen , und speciell Fusuliniden. Es stammt von dort das in der VII. Abhandlung von Herrn SCHWAGER beschriebene Material , soweit es nicht japanischen Ursprungs ist. Im nördlichen China ist der Kohlenkalk, wo er mächtig auftritt , arm an erkennbaren organischen Resten. Im südlichen hingegen scheinen solche an vielen Stellen in grosser Menge vorhanden zu sein. Aehnliche Kalksteinplatten wie an dem oben erwähnten Pass Tshó-ling, wenn auch weniger mit Fossilien erfüllt , habe ich häufiger gefunden , so z. B. in den Steinen , mit denen einige Strassen der Stadt Nanking belegt sind. Den Ursprungsort derselben konnte ich nicht erfahren. Man erkennt Durchschnitte von Brachiopoden , Korallen , Orthoceren und gewundenen Gehäusen (wahrscheinlich meist Eiroinpíuzhrs) . Ueberall werden zum Kalkbrennen mit Vorliebe bituminöse Kalksteine der Steinkohlenformation verwendet ; dieselben enthalten häufig Versteinerungen. Den grössten Reichthum an thierischen Resten habe ich stets an solchen Stellen gefunden , wó einzelne Zwischenschichten von Kalkstein den klastischen und flözführenden Gebilden der Steinkohlenformation eingelagert sind : so bei I- t s h ó u -fu und P o shan-hsiën in Shantung, bei Wu-hó-shui in Liautung, bei Shi-pa-tsui und San -t i a u- h b in Shansi 1) , und bei L o- p i n g- h s i ë n in Kiangsi. In einigen Gegenden umschliesst der in grosser Mächtigkeit gelagerte Kohlenkalk ein von etwas Schiefer-thon begleitetes Kohlenflöz. Alsdann fehlen pflanzliche Reste, wogegen der Schiefer gewöhnlich mit thierischen Versteinerungen erfüllt ist. Dies gilt für eine Reihe von Kohlenvorkommen zwischen Hankóu und Tshönn-kiang-fu am Yang-tsze, ebenso für dasjenige von Tshau-tiën (s. Abhandlung VI) .

Die Schichten der productiven Steinkohlenformation, welche auch in China im Grossen und Ganzen das Niveau des Mittel-Carbon innezuhalten scheint, sind gewöhnlich mit pflanzlichen Resten reichlich ausgestattet , und diese häufen sich, wie überall, am meisten in den die Flöze begleitenden Schieferthonen. Dies ist auch dann der Fall , wenn , wie bei I-tshóu-fu , Kalksteinbänke mit thierischen Versteinerungen zwischengelagert sind. Aeusserst ergiebig an Pflanzen scheint das grosse Kohlenfeld am L u i - h ó im südlichen Theil der Provinz H u n a n zu sein. Ich vermochte nur bei der ersten der von mir besuchten Gruben eine geringe Sammlung anzulegen. Sie ist in der IX. Abhandlung auf SS. 230-239 beschrieben. Bei anderen Gruben desselben Kohlenfeldes gestattete der Andrang zahlloser Arbeiter das Sammeln nicht. Dasselbe gilt von den Halden im Abbau begriffener Gruben bei Tshang-kiu in Shantung und am Tsing-tau-ling in H ó n a n2). Es ist in Folge dessen

I) S. betreffs dieser Fundorte Bd. II, SS. 184, 203, 76, 435, 420. 2) S. Bd. II. SS. aio und Soo.

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