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0102 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 102 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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V. ABHANDLUNG. EM. KAYSER,

5. Rhynchonella Hanburii DAVIDS

Taf. VIII, Fig. 4.

Rhynchonella Hanburii DAVIDSON, Quart. 7ourn. Geol. Soc. Lou d. Vol. IX, p. 356. I853.

Charakteristik. Gehäuse von gerundet dreiseitigem Umriss, meist etwas breiter als lang, mit langen, fast gradlinigen Schlosskanten, die unter 80_1000 zusammenstossen. Ventralklappe mit kleinem, spitzem, wenig gekrümmtem Schnabel, unter dem nur sehr wenig Raum für die Stielöffnung frei bleibt. Im zweiten Drittel der Schale senkt sich ein breiter, flacher, an der Stirn mit einer mehr oder weniger hohen , breit- oder spitzbogigen Zunge endigender Sinus ein. Die Seitenecken treten flügelförmig vor, die stark gewölbte Dorsalklappe steigt. vom Buckel nach dem Stirnrand stetig auf, so dass hier die grösste Dicke des Gehäuses liegt. Der Sattel von wechselnder Höhe und schmäler als der Sinus. Die Seiten fallen nach der Naht steil ab und zeigen hier eine Andeutung von Ohren. Beide Klappen mit 8—I I erst in der zweiten Hälfte des Gehäuses hervotretenden, starken, scharfen Falten bedeckt, von denen 2-3 auf dem Sattel, I-2 im Sinus und 3-4 auf jeder Seite liegen. Ausserdem sind zahlreiche sehr feine , grade , noch mit blossem Auge erkennbare Längsrippchen vorhanden.

Dimensionen einiger Exemplare : Länge 1 27 Breite i 5, Höhe 12 mm.

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  1.  

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16,

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I2

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I3,

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147

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12

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  1.  

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16,

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9

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15 ~

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I 2

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I 9,

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I 5

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V o r k o m m e n und B e m e r k u n g e n. Von dieser in ihrer Gestalt und der Höhe des Sattels ziemlich variabeln Form lagen mir 16 Exemplare vor. Dem Begründer der Art , DAVIDSON , standen nur einige wenige Stücke zu Gebote, und dies ist der Grund, weshalb meine Beschreibung von der seinigen etwas abweicht, sowohl was die Zahl der Falten auf Sinus und Sattel als das Vorhandensein von Ohren betrifft. Durch dieses letztere , indess nur an einigen Exemplaren beobachtete Merkmal tritt die Art in noch nähere Beziehung zu der ihr ähnlichen Rh. Schnurii aus dem Mitteldevon der Eifel und Westfalens, deren nahe Verwandtschaft schon DAVIDSON hervorgehoben hat. Beide Arten bilden mit Rh. Voitsii aus dem rheinischen Mitteldevon eine durch das gleichzeitige Vorhandensein von Falten und Rippen charakterisirte, ausgezeichnet kleine Formenreihe, die, wie DAVIDSON ebenfalls betont hat, in einigen jurassischen und cretacischen Arten interessante jüngere Analoga besitzt. DAVIDSON erhielt seine Exemplare aus K w a n g s i , während die meiner Beschreibung zu Grunde liegenden zusammen mit einer grossen Zahl .ausnahmlos oberdevonischer Arten in Apotheken gekauft wurden und wahrscheinlich aus Yünnan stammen. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass auch

Rh. Hanburii eine oberdevonische Art ist.