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0152 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 152 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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130   VII. ABHANDLUNG. CONRAD SCHWAGER.

man nämlich sehr deutlich auf der Oberfläche der Schale, senkrecht auf die Achse, in regelmässigen Abständen fortlaufende, leistenartige Erhöhungen bemerken, welche dieselbe gleichmässig umgaben. Einmal auf dieses Verhältniss aufmerksam gemacht, lag die Vermuthung sehr nahe, Analoges auch bei den, augenscheinlich nahe verwandten kugeligen Formen zu suchen, und fand ich dann auch meine Erwartung nicht getäuscht. Ja ich habe seither noch keinen Repräsentanten der vorliegenden Gattung kennen gelernt, dem diese eigenthümliche Decke, welche sich über die glatte Oberfläche des letzten Umganges hinlegt, vollständig fehlen würde, und stellte ich dieselbe daher bereits an einem anderen Ort') unter der Bezeichnung Basalskelett als ein für dieses Genus charakteristisches Kennzeichen dar. Demgemäss, und nachdem ich dieses Vorkommen auch selbst an der von V. v. MÖLLER gegebenen Abbildung glaube nachweisen zu können , wird die Diagnose der vorliegenden Gattung eine entsprechende Ergänzung erfahren müssen. Dieselbe dürfte sich danach etwa in oben angegebener Weise gestalten :

Schale frei, gleichseitig und vollständig involut. ihrer allgemeinen Gestalt nach kugelig, ellipsoidisch, annähernd cylindrisch, oder auch kurz spindelförmig. In ihrem Inneren wird dieselbe durch querlaufende Septalwände, welche in der Mitte meist etwas nach vorn gezogen sind, in successive angesetzte Einzelnkammern unterabgetheilt. Die flachen, wenig gewölbten oder selbst etwas eingebogenen Septa sind in dem mittleren Haupttheil stets ungefaltet. Gegen die Enden zu, nach welchen sie entweder beinahe gerade auslaufen, oder in denen sie, ähnlich wie bei den Fusulinen eingedreht (twisted) sein können, zeigen dieselben jedoch nicht ganz selten eine ähnliche Anastomisirung, wie sie bei den letzteren vorzukommen pflegt, und geben so zu Achsenschnitten Veranlassung , wie wir den einen auf Taf. XVII Fig. i abgebildet sehen. Auch hier ist das Septum, wie sich am entsprechenden Querschnitt desselben erkennen lässt , aus zwei ungleichen Blättern zusammengesetzt , deren Trennungslinie jedoch nur sehr selten in ihrem ganzen Verlauf verfolgt werden kann und sich namentlich in der Richtung gegen die Kammerbasis zu, beinahe stets , immer mehr und mehr verwischt. Was ausserdem die Einkeilung desselben zwischen die Ränder je zweier Kammerdächer betrifft , so geschieht dieselbe in ähnlicher Weise wie bei den Fusulinen , nur dass hier das Herabgreifen dieser Ränder viel stärker ausgesprochen ist und viel constanter auftritt als bei den letzteren, wo es bloss in einzelnen Ausnahmsfällen stärker angedeutet erscheint. Wie weit aber dieses Herab-greifen gehen kann , werden wir an der complicirtesten Schwagerinenform sehen. welche hier vorgeführt werden soll. Die über den Septalenden verlaufenden Kammernähte sind dann meist durch eine mehr oder weniger deutliche Nahtfurche in ihrem Verlauf bezeichnet.

Wenden wir uns nun zu der Basis der Kammern , so finden wir , wie bereits erwähnt wurde , bei manchen augenscheinlich hierher gehörigen Formen , gleichmässig und in annähernd gleichen Abständen senkrecht auf die Achse fortlaufende

I) BRONN'S Klassen und Ordnungen etc. Zweite Auflage. »Ueber (lie paläontologische Entwicklung der Rhizopoda.« Die dortige Angabe der Miindungsverhältnisse findet man jedoch hier in Etwas berichtigt.