国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0202 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 202 ページ(白黒高解像度画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000260
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

 

180

VIII. ABHANDLUNG. EM. KAYSER,

~

auf dessen Seiten 2 bis 3 ebenfalls erst in der zweiten Hälfte der Schale deutlich werdende, kräftige, etwas kantige Falten liegen. Durch das Alternirén der Falten beider Klappen erhält der Stirnrand einen stark zickzackförmigen Verlauf. Die dem Schlossrand benachbarten seitlichen Theile beider Klappen sind ohne Falten.

Die Oberfläche beider Schalen ist mit feinen Längsstreifchen versehen, die in der Nähe des Randes von einigen markirten, zickzackförmigen Anwachsstreifen

durchschnitten werden.

Im Inneren der Ventralklappe sind drei einander sehr nahe liegende, gleichlange Septa vorhanden, ein mittleres und zwei mit dem letzteren nur wenig divergirende seitliche (Fig. 2 und 3) . Im Inneren der Dorsalklappe beobachtet man 2 stark divergirende Zahnplatten und zwischen ihnen ein nicht sehr langes Medianseptum (Fig. 2'). Schalenstructur perforirt.

Die interessante, in zwei gut erhaltenen Exemplaren vorliegende chinesische Muschel stimmt, von dem etwas längeren Schlossrand .. abgesehen, vollständig mit der Beschreibung und Abbildung überein, die MEEK und vor ihm weniger vollständig schon andere Autoren von der oben genannten, im Obercarbon ( Upper Coal Measures) des westlichen Nordamérica (Wyoming, Nebrasca, Kansa Illinois, Missouri etc.) ziemlich verbreiteten Art gegeben haben. Nachdem dieselbe von HALL und Anderen früher bei Spirifer classificirt worden, zeigte MEEK (Proc. Acad. Nat. Sc. Philad. 1865, p. 277) ihre Verwandtschaft mit Orchis und erhob sie zum Typus der Gattung Syntrielasma. Die Zugehörigkeit zu den Orthiden spricht sich in der perforirten Schalenstructur und der doppelten Area aus ; einé Abweichung aber . von den gewöhnlichen Charakteren der Orthiden bilden die starken breiten Radial-falten und die 3 nahezu parallelen Septen im Inneren der Ventralschale. Diese Unterschiede erscheinen gross genug, um die Ausstellung einer besonderen Gattung zu rechtfertigen.

Schon MEEK hat darauf aufmerksam gemacht, dass die durch- D'ORBIGNY und SALTER (Quart. 7ourn. Geol. Soc. London, XVII, p. 64, tb. 4, f. 3) aus dem Carbon von Bolivia beschriebene Orthis ( Terebratula) Andii mit S. hemiplicatus nahe verwandt, vielleicht sogar identisch sei. Ebenso hat schon der genannte americanische Autor hervorgehoben , dass eine zuerst durch FISCHER VON WALDHEIM und später durch DE VERNEUIL beschriebene Art des oberen russischen Bergkalks, Terebratula Lamarkii , der nordamericanischen Form zum Mindesten sehr nahe stehe. Der Reihe nach als Terebratula, Choristites, Enteles und Spirifer beschrieben , wurde diese Form zuletzt von TRAUTSCHOLD (Fauna des Bergkalks von Mjatschkowo , II , p.18 , tb. 3 , fig. 3. i 876) als Orthis classificirt 1) und als nicht wesentlich von der americanischen hemiplicata verschieden angesehen.

i) Abweichend von MEEK sieht TRAUTSCHOLD die grössere Klappe als Ventralschale an. Dies erscheint indess nicht gerechtfertigt, da schon die Analogie von Orthis striatula, resupinata, Keiserlingiana und anderen Orthis-Arten zeigt, dass die stärker convexe, mit stärker gekrümmtem Buckel versehene Klappe als Dorsalklappe anzusehen ist. Die grössere Länge und Stärke des Buckels kann nicht gegen die Deutung der fraglichen Klappe als Dorsalklappe sprechen, da auch bei anderen, ganz unzweifelhaft