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0212 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 212 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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lich aber mit den schönen neuerdings durch ABICH gegebenen (nach v. MÖLLER [Neues Jahrb. f. Mineral. etc. 1879, p. 233] auf die in Rede stehende Art zu beziehenden) Figuren einer armenischen Muschel vortrefflich übereinstimmen.

Das Gehäuse hat einen gerundet quadratischen oder verlängerten Umriss und eine der grössten Breite beinahe gleichkommende Schlosslinie. Ventralklappe beträchtlich gewölbt , mit einem sich im Alter ziemlich stark krümmenden Buckel. Unter demselben liegt eine deutliche, wenn auch nur niedrige Area, deren mittlerer dreieckiger Ausschnitt durch ein Pseudodeltidium bedeckt wird. Ueber die Mitte der Klappe läuft ein seichter , aber deutlicher Sinus. Ohren klein , nicht scharf

begrenzt.

Dorsalklappe eben . mit einer flachen , dem Sinus der grossen Klappe entsprechenden mittleren Erhebung.

Die Oberfläche beider Klappen ist mit sehr zahlreichen, dünnen, ganz unregelmässig vertheilten Stachelröhrchen bedeckt. Ausserdem ist eine schwache concentrische Anwachsstreifung zu beobachten.

Die grosse Convexität der mit Area und Sinus versehenen Ventralklappe , die völlig ebene Beschaffenheit der deckelförmig auf jener liegenden Dorsalklappe und die dichte Stachelbekleidung scheinen keinen Zweifel an der Zugehörigkeit unserer Muschel zu der VERNEUIL'schen Art zu erlauben. Dieselbe erreicht in China beträchtlichere Dimensionen als in Europa und gleicht darin der armenischen Abänderung, welcher sie, wie schon bemerkt, überhaupt am nächsten kommt.

Strophal. horrescens war bisher nur aus dem europäischen Russland und aus Armenien bekannt und ist daselbst ein sehr charakteristisches , nach VERNEUIL für die tieferen permischen Schichten bezeichnendes Fossil. Ihr Vorkommen in China inmitten einer ganz überwiegend carbonischen Artengesellschaft ist sehr interessant und für die Altersbestimmung der Fauna von Lo-ping nicht ohne Wichtigkeit.

VIII. ABHANDLUNG. EM. KAYSER,

Strophalosia Poyangensis n. sp.

Taf. XXVIII, Fig. 8—io.

Eine grosse Art, von gerundet vierseitigem, stark querverlängertem Umriss, mit grader, hinter der grössten Breite der Muschel zurückbleibender Schlosslinie.

Ventralkappe mässig stark gewölbt, am stärksten in der Nähe des Randes , zu welchem sie oft mit steiler knieförmiger Umbiegung abfällt. Ohren klein, gerundet, wenig scharf begrenzt. Schnabel schwach gekrümmt, nur mit der äussersten Spitze über den Schlossrand übergebogen. Unter demselben liegt eine ziemlich hohe, dreieckige , in der Mitte mit Oeffnung und Pseudodeltidium versehene Area. Ein

sehr breiter , flacher Sinus macht sich erst in der zweiten Hälfte der Klappe bemerkbar.

Dorsalklappe flach concav , mit scharfem , etwas eingebuchtetem Stirnrand. Die Oberfläche beider Klappen ist mit zahlreichen , fein-welligen Querrunzeln bedeckt , die sich nur in der Nähe der Ohren zu etwas stärkeren Falten gestalten.