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0018 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 18 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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OCR読み取り結果

 

 

XII

F. V. RICHTHOFEN.

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Theilen der Provinz, die Si n i s c h e F o r m a t i o n in sehr vollständiger Entwickelung und fast ungestörter Lagerung auf. Da ich in den globulitischen Kalken der höchsten Stufen Spuren von Trilobiten fand , so sind auch von hier Beiträge für das paläontologische Studium der Formation zu erwarten. In geringerem Grade gilt dies für T s h i 1 i , wo die tieferen Glieder grossentheils metamorphosirt sind , doch enthalten die globulitischen Kalke im Norden von Tshai-tang Reste von Trilobiten 1) . Letzteres ist auch der Fall im n ö r d 1 i c h e n H ö n a n, am Drachenthor bei Hönan-fu 2) . Doch scheint hier , wie in anderen Theilen von China , eine so vollkommene Entwickelung der Formation wie in Liautung der Forschung nicht zu-

gänglich zu sein.   •

Für Forschungen über die Fauna der Silur f o r m a t i o n gewährt die Gegend zwischen Han-tshung-fu in Shensi und Tshau-tiën-tshönn in Sz'-tshwan ein überaus schönes Gebiet 3) . So weit sie entlegen ist, kann sie doch ohne grosse Mühe erreicht werden, indem man von Hankóu dem Lauf des Han aufwärts folgt, und sie gewährt den Vortheil , dass das gesammelte Material von Tshau-tiën aus auf dem schiffbaren Kia-ling-kiang nach Tshung-king-fu gesandt werden kann , wo seit einigen Jahren ein britisches Consulat besteht. Die Entwirrung der schwierigen Lagerungsverhältnisse und das paläontologische Studium müssten, sich gegenseitig stützend, Hand in Hand gehen. Die ungewöhnliche petrographische Mannigfaltigkeit des Schichtenaufbaues , die einfache und gleichförmige Lagerung jedes einzelnen Theils der Faltungsflügel, die zu grosser Tiefe eingeschnittenen Längs- und Querthäler, und dazu der erstaunliche Reichthum an Versteinerungen , gestatten hier die Durchführung einer Gliederung in wahrscheinlich selten erreichbarer Vollkommenheit. Weniger ergiebig scheinen die mit dem Silur conform gelagerten devonischen und carbonischen Schichten dieser Gegend zu sein. Das bei sehr flüchtiger, durch Regen gestörter Durchreise und ganz unzulänglichen Transportmitteln von mir gesammelte Material ist in den Abhandlungen III , IV und VI von den Herren LINDSTRÖM und KAYSER beschrieben worden. Wenige der von mir gesehenen Gegenden eignen sich in gleichem Grad zum Gegenstand eines längeren und eingehenden Studiums. Die Schichtgebilde sollten in ihrem Fortstreichen nach Westen verfolgt werden. Von grösstem Interesse wäre die Untersuchung ihrer Fortentwickelung quer gegen die Streichrichtung, im Ta-pa-shan. Zum mindesten sollte ein vergleichendes Studium der Gliederung in den Engen des Yang-tszékiang unterhalb Tshung-king-fu durchgeführt werden.

Unter allen paläozoischen Abtheilungen habe ich die d e v o n i s c h e F o r m at i o n am wenigsten kennen zu lernen Gelegenheit gehabt. Sie fehlt im nördlichen China, tritt am Nordrand von Süd-China in geringer Entwickelung auf und scheint von dort in südwestlicher Richtung an Bedeutung und vielleicht auch an Mächtigkeit zuzunehmen. Von den in der VI. Abhandlung von Herrn Dr. KAYSER beschriebenen Brachiopoden aus dieser Formation ist ein kleiner Theil von mir in Apotheken, besonders in Hang-tshóu-fu Tshëkiang), Ningpo und Shanghai , erworben worden und leidet unter demselben Mangel genauer anzugebender Fundorte wie die früher beschriebenen devonischen Versteinerungen. Der bei weitern grössere Theil stammt von T a - k w a n in Y ü n n a n. Sie werden von dort nach dem Yang-tszé gebracht, und ganze Schiffsladungen von ihnen gehen den Strom hinab. Ta-kwan , welches

1) S. Bd. II, S. 306.

S. Bd. II, S. Sos.

3) S. Bd. II, SS. 595 ff.

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