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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

CAMBRISCHE TRILOBITEN VON LIAU-TUNG.

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5) Dunkelgrauer bis schwarzer, grobkörniger Oolith 1) mit Conocephalitcs Opus, Anomocare nanum , ? Liostracus sp. indet., den S. 2 2 angeführten Pygidien und dem eigenthümlichen problematischen Fossilrest s. oben S. 28) 2) .

Es ergiebt sich hieraus, dass nur die unter 4 und 5 genannten Gesteine durch den Beiden gemeinsamen Besitz von Anomocare nauum in nähere Beziehung treten, während die übrigen je eine eigene Fauna zu enthalten scheinen 3) . Dass dieselben aber trotzdem nur einzelne Glieder einer durchaus zusammengehörigen Formationsgruppe sind , zeigen die ihnen gemeinschaftlichen Gattungen Conocephalites und Anomocare . wozu noch die auch in anderen Gebieten als deren Gesellschafter erscheinende Gattung Liostracus tritt. Wie sich diese Gesteine in einem Profil folgen würden. darüber ist jede Vermuthung ausgeschlossen, aber die wenigen Gesteinsproben , von denen jede fast nur in einem Handstück vorliegt , zeigen den Reichthum der Gesteine und der Faunen so klar , dass sich von ferneren Untersuchungen an Ort und Stelle eine reiche Gliederung dieser Schichten als Resultat sicher erhoffen lässt.

Die beiden besprochenen Localitäten nun treten durch das ihnen gemeinsame Vorkommen der Schichten mit ConocephalZtes frequcns und -des dunklen Ooliths in so nahe Beziehungen, dass eine wesentliche Gleichaltrigkeit Beider ausser Frage steht , wenn auch die übrigen Gesteine auf die Localitäten einzeln vertheilt sind. Bei der Besprechung des genaueren Niveau's , welches denselben innerhalb der palaeozoischen Formation anzuweisen ist , werden sie stets gemeinschaftlich zu behandeln sein.

Die dritte Localität, W u - l o -p u , hat zwei Gesteine geliefert 4) :

I) einen dunkelgrauen dichten Kalk mit Dorypyge Richthofeni (sehr häufig) und Anomocare planuni (sehr selten);

2) einen körnigen, hellgrauen Kalkstein mit Dorypyge Richthofeni (sehr selten) und Liostracus megalurus (sehr häufig) .

Wichtig ist das in beiden gemeinschaftliche Vorkommen von Dorypyge Richthofeni, welches diese Gesteine, deren gegenseitiges Alter nicht zu ermitteln ist, eng mit einander verbindet; wichtig ist ferner die Verschiedenheit dieser Fauna von denen von S a i - m a-k i und T a-1 i n g. Sind auch dort wie hier Arten von Anomocare und Liostracus gefunden worden , so ist doch durch das Auftreten der Gattung Dorypyge bei W u - l o - p u und das Fehlen derselben an den anderen Localitäten der

I) Dies sind die Kalke, welche ich (Bd. II, SS. 79, i o8, 226 und an vielen anderen Stellen) als g 1 o b u l i t i s c h e Kalke bezeichnete, und welche das am meisten charakteristische Gestein der obersinischen Schichten sind. — v. R.

2. Nach Mittheilung Herrn VON RICHTHOFEN'S kommt derselbe Oolith auch bei Sai-ma-ki vor, enthält dort aber keine Versteinerungen. (S. Bd. II, S. 94, Schicht 3. — v. R.)

3. Ein sechstes Gestein mit Orthis Linnarssoni KAYSER ist unten (S. 34) beschrieben.

4. Das in Bd. II, S. IOI gegebene Profil zeigt (lie dreifache Wiederkehr der mächtigen trilobitenführenden Kalke an der Thalwand. Ich sammelte an jeder von ihnen aus den am Fuss der Wände liegenden, offenbar von ihnen herabgefallenen frischen Blöcken, welche eine sehr grosse Ausbeute liefern. Da die beiden oben erwähnten Gesteine an jedem der drei Orte vertreten waren, so habe ich die Fundorte bei der Etikettirung nicht getrennt. — Y. R.