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0196 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 196 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000260
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174

VIII. ABHANDLUNG. EM. KAYSER,

BRACHIOPODA.

Genus TEREBRATULA L. Terebratula hastata Sow. var.

Taf. XXIII, Fig. 9.   .

— — DAVIDSON, Brit. Carb. Brach. p. i i,   I.

Es liegt ein etwas verdrücktes Exemplar einer sehr langausgedehnten, ziemlich dicken Terebratula von gerundet 4seitigem Umriss vor. Die Muschel erreicht ihre grösste Breite schon in geringer Entfernung von den Buckeln und behält dieselbe bis in die Nähe des etwas meisselförmig zugeschärften, nur schwach nach oben abgelenkten Stirnrandes bei. Der Schnabel der Ventralschale ist an die Dorsalklappe angedrückt und von einem grossen Loch durchbohrt. In der zweiten Hälfte der Ventralklappe bildet sich ein schwacher Sinus aus. Ein stärkerer, von zwei stumpfen, gerundeten Kanten begrenzter Sinus liegt auf der kleinen Klappe.

Ich stelle die beschriebene Muschel nicht ohne Zweifel zu SOWERBY'S bekannter , im Carbon weit verbreiteter Terebratula hastata , da typische Exemplare dieser Art weniger lang und von ausgesprochen fünfseitigem Umriss sind und ihre grösste Breite erst in der Mitte erreichen. Dass indess bei hastata Abänderungen von ähnlich langer und schmaler Gestalt, wie unsere chinesische Form, nicht ganz fehlen; zeigt ein Blick auf die oben angezogene Tafel DAVIDSON'S. Die dort in Fig. z 2 abgebildete Form (virgoides M' CoY) kommt der unsrigen durch ihren nahezu vierseitigen , in der Mitte kaum verbreiterten Umriss ziemlich nahe und weicht zugfeich durch das Fehlen eines Sinus auf der Dorsalklappe von der typischen hastata noch weiter ab, als die chinesische Form. Es ist denn auch namentlich das I Vorhandensein dieses für hastata so charakteristischen doppelten Sinus, der mich

bestimmt, die Lopinger Muschel zu dieser Art zu ziehen.

Genus SPIRIFER.

Spirifer lineatus MART.

Taf. XXII, Fig. 6, 7 ; 8 ?

— DAVIDSON, Brit. Carbon. Brachiop. p. 62, tb. i3, f. 4-13.

Dieses häufige, über die ganze Welt verbreitete Leitfossil des Kohlengebirges, welches auch im älteren Kohlenkalk China's nicht fehlt (vergl. oben S. 105 Taf. XIV,

Fig. 6, 7), kommt auch bei L o- p i n g vor und ist daselbst eine der häufigsten Versteinerungen.

Der Umriss der nicht sehr gross werdenden Muschel ist nahezu kreisrund, der Schnabel verhältnissmässig niedrig und schwach gekrümmt, Sinus und Sattel kaum entwickelt, daher der Stirnrand fast gradlinig. Die zarte äussere Schale zeigt ausser einer markirten concentrischen Anwachsstreifung zuweilen noch Ueberbleibsel der ursprünglichen Stachelbekleidung, in Gestalt einer feinen , erst unter der Lupe