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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0178 Am Tor von Asien : vol.1
アジアへの扉にて : vol.1
Am Tor von Asien : vol.1 / 178 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000243
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scheint das in dieser Allgemeinheit falsch. Man hat zwei Typen zu unterscheiden : wo auf der Rs. einfach ein weiblicher Kopf erscheint, mit der Mauerkrone, und wo diese Münze ihrer Prägung nach der städtischen Reihe zuzuschreiben ist, z. B. WROTH XXVII 15, 16, XXX 11, 12, XXXI 6, 7,10 — 15, XXXII 1 — 4, XXXIV 10 —14, XXXVII 10 — 14, da wird diese Deutung zutreffen. In den Bildern, wo eine ganze weibliche Gestalt mit der Mauerkrone dem thronenden oder reitenden Großkönige, genau wie auf den sasanidischen Belehnungsbildern die Corona die Herrschaft überreicht, auf Münzen von Orodes I., Phraates IV, Artaban III, Volagases I, Pacorus II, Artaban IV, Vola-gases II, III, IV u. V, da liegt auch kein anderer Leitgedanke als im Sasanidischen vor, und die weibliche Gestalt mit der Mauerkrone bedeutet Anähit.

147/ Berossos frgmt. 16: „Er (Artaxerxes II.) zuerst hat die Perser gelehrt, menschengestaltige Götterbilder zu verehren, und das Bild der Aphrodite Anaitis in Babylon, Susa, Egbatana, in Persepolis, Baktra, Damaskus, Sardes aufgestellt." C. MÜLLER, Fragm. Hist. Graec. — KARL GELDNER, Übersetzungen aus dem Avesta, Yasht V.: An Ardvi Sûra Anahita, in Bd. XXV 1880 d. Z. f. vergl. Sprachf. a. d. Geb. d. indog. Sprachen. — HALÉVY bei MAX MÜLLER, Sacred Books of the East Bd. XXXIII, beim selben Yasht.

148/ Darstellungen von Mihr und Mäh auf dem Münsterbilsener Quadrigen-Stoff und dem Siegelstein des Hümitre im K. Friedrich-Museum u. s. f. siehe Thron d. Khosrô Abb. 12 --14. TEXIER, Asie Mineure Bd. I pl. 51 aus Pessinüs u. 52 Klamydda. Die Mauerkrone Ohormizd's Iran. Felsr. Abb. 24 u. 103; der Anähit Abb. 38. — Bahräm's Adlerflügel ebenda Abb. 27 u. 106; vgl. den chinesischen Bahräm F. PERZYNSKI, Tfl. 73.

149/ Photo BONFILS 827, Balbek, Détail d'une niche.

150/ Lotosblüten tragen eine Anzahl der Beter auf den Goldblechen des Oxusschatzes in der Hand; pl. XIII u. XIV. Lotosblüten halten ebenso Dareios und Xerxes — wie übrigens schon assyrische und hettitische Könige — auf allen Thron-

bildern und in den Bildern „König mit Gefolge" in Persepolis. Sie kehren wieder in der Hand sasanidischer Frauen oder der Anähit (?) auf Siegelsteinen, z. B. Iran. Felsr. Abb. 41, in der Hand des Mannes auf dem einen Denkmal von Barm i Dilak, das.Tfl.XXXII.Vorher hält Lotosblüten die Göttin Anähit auf indoskythischen Münzen; G. HOFFMANN, Auszüge aus Syrischen Akten persischer Märtyrer, Ab-hdlg. f. d. Kunde d. Morgenlandes VII 3, Leipzig 1880, pg.154 nennt es richtig: „mazdayasnische Umdeutung jener gestielten Blume oder Frucht, welche assyr.-babylonische Göttinnen wie die assyr. Könige in der Hand tragen" — In den mittelasiatischen Malereien kommen sie vor in der Hand von Stiftern und Stifterinnen, und außerdem in der Hand von Deväta's, darunter z. B. Abb. 68, einer einen großen Schmuck darbringenden. Hier bestehen offenbar Zusammenhänge: Der Sinn ist in den meisten Fällen eine Darbringung, also zugleich eine Gebärde des Gebets, der Verehrung. Dareios und Xerxes aber bringen nicht dar, sondern werden verehrt. Da in den Höhlen Turkistäns nun sehr viel solche künstliche Blumen gefunden sind, GRÜNWEDEL p. 245, also die dortigen Lotosblüten künstliche Blumen für den Altarschmuck bedeuten, so fragt es sich, ob ein solcher Sinn auch schon den sasanidischen und älteren iranischen Darstellungen inne wohnt, oder erst in Mittelasien daraus abgeleitet ist.

151/ Vgl. Iran. Felsr. Abb. 38, 41 u. 42.

152/ Iran. Felsr. Tfl. XXXVIII u. XXXIX. Auch neben diesen Tafeln lohnt es nicht, ältere Zeichnungen erst zu erwähnen. Die Folgerungen für die genaue Zeitbestimmung der Grotte aus der Unfertigkeit der Jagdbilder siehe am Ende des Buches.

153/ Vgl. meine Versuche zu einer Bestimmung der sasanidischen Elle an den Ruinen von Ktesiphon und Dastagerd in der Archaeol. Reise im Kap. Seleukeia-Ktesiphon.

154/ Vgl. W. DE GRÜNEISEN, La perspective, extr. des Mélanges d'Archéologie et d'Histoire, t. XXXI, Rom 1911.

155/ Vgl. Anm. 115 und GRÜNWEDEL Buddh. Kunst pg. 97 und Abb. 42 (Lahore). Zu vergleichen ist auch ein mittelasiat. Gemälde: Kg. Adjätashatru von Varsakära nach dem Park geleitet, GR ÜNWEDEL,