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0058 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / Page 58 (Grayscale High Resolution Image)

Captions

[Photo] Fig. 101. Buddha sermons 1, 2Buddhapredigten 1, 2
[Photo] Fig. 102. Buddha sermons at 2, 3.Buddhapredigten bei 2, 3.

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doi: 10.20676/00000191
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52   Ming-Öi bei Qyzyl. Schwertträgerhöhle.

In den Gesichtern der Figuren sieht man fast überall einzelne Brâhmîbuchstaben, vielleicht Bestimmungen der Namen oder der Farben der bez. Figuren für den Maler, vgl. ob. S. 27, 45. Über den Bildern 1-3, IIII ist der folgende Abschluß:

Fig. rot. Buddhapredigten t, 2

Das Gewölbe der Cella kragt hier (A) bedeutend über, darunter folgt B ein 60 cm hoher Zwischenraum, der jetzt leer ist, vor welchem aber ursprünglich Götterfiguren auf einem Etagenbrett standen, welches auf den Pfosten, deren Löcher noch in C erhalten sind, ruhte. Die Zwischenräume der Löcher in C sind mit schönen Blattornamenten bemalt gewesen. D ein 10 cm hoher gemalter Streifen, welcher eine zweite Trägerreihe imitiert; E Ornamentstreifen bemalt mit imitiertem Laubgewinde Fig. 108.

Von den Figuren, welche vor B gestanden hatten, fanden sich zermalmte Reste im Schutt beim Räumen der Höhle; viele Stöcke und Rohrbündel, welche den Kern der

Figuren gebildet hatten, lagen in und vor der Höhle.

Bemalung des Gewölbes der Cella. Im Zenit des Gewölbes waren, von der Mitte an gezählt, noch die folgenden Figuren leidlich erhalten.

y   ,h   I Fliegender Buddha, mit dem Kopf nach der Rückw. gewendet, an Armen,
de 6 5 r 2 3 4 T. Oberschenkeln und Füßen flammenförmige Strahlen, welche seine übernatürliche Kraft 5 anzeigen, 2 ein zweiköpfiger schwarzer Garu0a mit Schlangen (Fig. 107), 3 fliegender

Buddha wie 1, 4 die Sonne als rote Scheibe, 5 Windgottheit mit einem Sack, 6 der Mond, umgeben von Sternen (Fig. iog).

Auf den Kappenjlächen des Gewölbes sind fünf Reihen von Bergen dargestellt, mit je einem predigenden Buddha davor. Alle Buddhafiguren hatten einst, wie die großen Figuren auf den Seitenw. mit Blattgold belegte Kleider, das jetzt abgekratzt ist. Vor jedem Buddha .steht ein Adorant; die Farben der Berge wechseln. Die oberen zwei Reihen enthalten je sieben, die L. Hälfte je acht, die R. aber in der dritten sieben, in der vierten acht, in der fünften sieben Buddhas. .1

Gewölbehälfte über I, Il, III, vgl. Fig. 99a und Fig. 112, 113.

I. L. vor Buddha ein weißfarbiger Mann mit Oberkleid,   2 und 3 die Figuren L. von
Buddha unklar, 3 ein Mönch?, 4 vor Buddha taucht ein Lotusblatt auf, in welchem von rückw. gesehen ein mit Prabhâmandala versehenes Kind ist, 5 die Figur R. v. Buddha scheint ein Mönch zu sein, 6 L. v. Buddha ein seltsames Wesen; es scheint sich 'um ein fischartiges Tier zu handeln mit vier teils tierischen, teils menschlichen Köpfen (vgl.

Fig. 102. Buddhapredigten bei 2, 3.

der eine Schale in d. L. hält,

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