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0270 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / Page 270 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000191
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264.   Tempel Bszäklik (Murtuq). Halle r x, 12, 13.

Beim Ausräumen der Halle kam noch das unterste Bildchen des Seitenstreifens von W. A neb. d. Rückw. zum Vorschein. Es ist jetzt in Berlin. Leider habe ich an Ort und Stelle vergessen zu notieren, was darauf dargestellt war, so daß ich es hier nicht angeben kann,

Die Bilder der Türwand sind völlig zerstört.

Auf dem Gewölbe waren auf jeder Seite über a, A je sechs Reihen meditierender Buddhas mit dem Scheitel gegeneinander gewendet.

DerSockel, auf welchem die Buddhafiguren saßen, ist 1,65 m breit, 73 cm tief und war go cm hoch. Die Profile boten nichts Besonderes. Im Mittelfeld der Vorderseite war als Mittelgruppe ein predigender Buddha dargestellt, rings von Glückswolken umgeben, L. von ihm drei Bodhisattvas und ein Bhiksu betend, R. vier solche Bodhisattvas. R. u. L. davon waren interessante Stifterbilder, welche jetzt in Berlin sind. Auf den Seitenfeldern des Sockels waren nur Ornamente in rotem Fond, Fig. 542, S. 262.

Halle 12.

Auch hinter dieser Halle, Fig. 545, S. 262, ist noch ein Raum, welcher noch I m tief ist und der auch höher war, als die vordere Halle, welche nur 2,95 m hoch ist. Dort wurde ein sehr großer Topf gefunden, der mit der Öffnung nach unten eingegraben war; darin lagen ein paar Knochenreste. Über die Räume hinter dieser und den benachbarten Hallen vgl. unten Anl. 15.

Vor der Rückw. der Halle ist noch der Rest eines 85 cm hohen Sockels. Auf diesem Sockel war ein schöner sitzender Buddha; Reste dieser »Clayfigure « sind noch erhalten. Die Seitenfiguren (Parivâra) dieses Buddha, welche auf die Rückw. gemalt waren, sind L. v. d. Fig. verloren, R. von ihr ist eine Gruppe von drei

I   Figuren erhalten und zwar bei I ein Vajrapâni, bei 2 eine Göttin mit einer Lampe in der Form, wie sie
3 2 \ in Qyzyl usw. so oft vorkommt, vgl. »Bericht« Taf. XVII, 1, und bei 3 ein Bhiksu, natürlich sind alle drei der Kultfigur zugewendet. Über den Resten der Buddhafigur sieht man noch auf d. Rückw. einen prächtigen Schirm (Canopy). Die Buddhafigur war 1,40 m hoch.

Auf der Vorderseite des Sockels waren die Attribute der Predigt von Benares gemalt; diese Platte hat schon A. von LeCoq ausheben lassen. An den Seiten war der Sockel nur mit Ornamenten bemalt. Die Buddhafigur vor der Rückw. war das Zentrum der Predigt von Benares. Seitenw. a, A waren je mit drei Pranidhibildern bemalt, jedes dieser Bilder ist mit dem Fußstreifen 2,25 m hoch und ohne die Ornamentborten

1,35 m breit.   .

Da die Türw. und der vord. Teil der Halle stark gelitten und alle Bilder eingebüßt hat, ist auf jeder Seite das vordere Bild a, 1, A, I zerstört. Auch die erhaltenen Seitenw.-Bilder sind schwer beschädigt. Es läßt sich noch das Folgende erkennen:

a, 2

zerstört zerstört   A großer stehender Buddha, wie gewöhnlich, B ein kniender gepanzerter König, C ein

A   •gepanzerter Fahnenträger.

  •      C

a, 3 E   D   A großer stehender Buddha usw., B ein Bhiksu, welcher einem König das Haar schert,

A   um ihn als Mönch einzukleiden, C stehende Figur mit einem Opferteller, D Bhiksu, E ein Bo-

  •      C dhisattva.

  1.   

zerstört

A C

zerstört

C ein Bodhisattva. Dies Bild ist a, 3 sehr ähnlich, nur sind die Figuren verso dargestellt.

A großer stehender Buddha usw., B ein Bhiksu, welcher einem König das Haar schert,

zerstört   B

  1.                   A großer stehender Buddha, B ein Brâhmana, welcher Buddha ein Goldgewand anbietet,
    G

  •   A   E C ein zweiter Brâhmana mit einem Goldgewand vor einer Blatthütte, D, E, F Bodhisattvas,

  •        C G ein Bhiksu mit Aureole.

Natürlich sind die stehenden Buddhafiguren auf jeder Seite der Rückw. und die Nebenfiguren der Bilder von beiden Seiten der Buddhafigur A zugewendet.

Das Gewölbe war mit sitzenden Buddhas bemalt, welche, auf und zwischen Glückswolken schwebend, nach der Rückw. gewendet waren, nur vier dieser Figuren sind noch erhalten.

Halle 13.

Über dieser Halle war ein zweites leeres Gewölbe. Die Halle selbst ist sehr zerstört, die jetzt zerstörten Türwände waren sehr schmal, die Halle 3 m hoch: Fig. 546, S. 262.