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0131 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / Page 131 (Grayscale High Resolution Image)

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[Figure] Fig. 279. Picture on the right wall of entrance. : center row 1.Bild auf d. W. R. v, Eing. : 1 Mittel. Reihe.

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doi: 10.20676/00000191
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%ling-Öi bei Qyzyl. Halle mit dem Zebuwagen.   125

haupten zu wollen. Die Bestimmung der Bilder im einzelnen ist mir bis jetzt nicht gelungen, wenn auch die Vorgänge im allgemeinen klar sind. Es handelt sich um irgendein oder mehrere Avadânas, in denen die Geschichte irgend eines Bodhisattva oder mehrerer Bodhisattvas erzählt wird.

Ich beginne mit der mittleren Bilderreihe, da diese allein am leidlichsten erhalten . ist und ich so in

der Lage bin, die dürftigen Reste der Bilder, welche die erste und dritte

Reihe ausmachten, durch die Nummern der in der Mitte erhaltenen in bezug auf ihren Standort zu bestimmen.

Die Bilder der ganzen Wand R. v. Eing., sind zerstört, nur in der Ecke ist noch ein Bild erhalten:

I Auf hochrotem Fond (Fig. 279) sieht man einen kleinen Lotusteich, dahinter zwei stilisierte Bäume. Zwei Jünglinge holen Wasser aus dem Teiche, sie sind von brauner Farbe und Nebenfiguren der Hauptszene. Einer von ihnen hat sein hölzernes Wasserfaß bereits auf dem Rücken und geht der Ecke zu, während ein anderer im Mittelgrunde das seinige durch Darauftreten unter die Wasserfläche zu bringen bemüht ist. Die Hauptperson ist ein hellgelb - farbiger Jüngling in reicherem Gewande als die dunkelfarbigen Wasserholer, er trägt sein Wasserfaß in den Armen auf eine Frau zu, welche unter einem Tore steht und ihm Anweisungen zu geben scheint. Merkwürdigerweise ist der Busen der Frau nackt. Besonderen Wert, etwa zur Bestimmung der Frau, möchte ich darauf nicht lesen, da der Maler nackte Figuren zu lieben scheint. Es ist klar, daß die Frau dem Jüngling verweist, das Wasser so ungeschickt zu tragen. Ähnliche Funktionen scheinen auch zwei junge, hellgelbe Männer zu haben, von welchen der eine in der Ecke stehend, der andere hinter dem wasserschöpfenden Jüngling (d. h. dem dunkelfarbigen) dem ungeschickten Wasserträger zuzureden bemüht sind. Merkwürdig sind

bei dieser Figur die ungeheuer groß ausgefallenen, antikisierenden Gewandzipfel. Es ist zu vermuten, daß es sich um die probeweise Hausarbeit eines jugendlichen Bodhisattva fürstlicher Geburt handelt, der etwa als Brâhmanaschüler der Brâhmanî morgens Wasser holen muß und damit schlecht besteht.

Rückwand. Von d. R. Seitenw. an folgen im Mittelstreifen d. Rückw. die nachstehenden Szenen:

\fittI. Reihe.

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