National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 | |
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1 |
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Pañcaśikha surrounded the niche: between it and corridor ββ'. Lower cloth and hair light blue, upper cloth light green. Original 84 cm height.Pañcaśikha v. d. Umgeb. d. Nische: zw. dieser u. Gang ββ'. Untergew. u. Haare hellblau, Obergew. Hellgrün. Orig. 84 cm h. | |
Devatâs from the background of the painting A 5.Devatâs aus d. Fond d. Bildes A 5. | |
Devatâ furom painting A'8.Devatâ aus Bild A'8. |
58 | Ming-Öi bei Qyzyl, 2. Anlage. |
Höhle 18 (Höhle mit der Fußwaschung).
Diese Höhle repräsentiert den gewöhnlichen Typus: fast quadratische Vorhalle, Nische für das Buddhabild in d. Rückw., Seitengänge R. u. L. davon und ein verbindender Quergang hinter der Nische (Fig. 358). Die Vorhalle ist völlig zerstört. Die Cella hat durch Nässe gelitten; ganze Stücke der Bemalung waren durch Schimmel abgelöst und abgestürzt. Da und dort fanden sich Stellen, wo einzelne Gruppen oder Figuren ausgeschnitten waren, obgleich die Höhle ebenso völlig verschüttet war, wie die danebenliegenden 16, 17.
Die Ausführung der Bilder ist eine sehr individuelle, die Figuren in einer eigentümlich behaglichen breiten Art ausgeführt. Besonders reizvoll sind die zahlreichen in den Bildern vorkommenden Frauen Mädchen. Unter den Farben herrscht Hellblau in einer harten Nuance vor. Daneben erscheinen einige
Abstufungen, besonders das seltene Dunkelblau. Goldschmuck ist nur braun ausgeführt, vermutlich als Unterlage für beabsichtigte oder jetzt abgewischte Vergoldung.
Im folgenden gebe ich nur die Notizen, welche ich an Ort und Stelle machen konnte. Sie beziehen sich meist nur auf die dort verbliebenen Dinge. Denn es war mir unmöglich, auch die von uns mitgenommenen Platten genauer zu beschreiben. Da sie zur Zeit noch in den Kisten liegen, kann ich hier nur die bezüglichen Stücke erwähnen, ohne auf sie genauer einzugehen.
Ausstattung und Bemalung der Höhle. Rückw. In der 1,50m hohen Nische der Rückw., vor welcher ein wenig tiefer, tischhoher Altar noch leidlich erhalten ist, hat eine Buddhafigur gesessen. Die Füllung der Nische (63 cm tief) war mit Buddhas vor Bergen mit je einem Verehrer bemalt, wie das Gewölbe der Cella. Die Bemalung der Rückw.-Flächen, welche die Nische umgeben, ist zwar in ihrem ob. Teil zerstört aber die Figuren R. u. L. von d. Nische
und zw. ihr und den Eing. d.
Seiteng. sind leidlich erhalten. R. v. Buddha, zw. Nische u. ist noch Pancasikha, mit der Laute spielend,
erhalten (Fig. 359). Er sitzt auf einem Sessel von derselben Art, wie die der Brâhmanas sind, hebt den R. Arm hoch und hält mit dem L. Arm das ziemlich zerstörte Musikinstrument. Seltsamerweise hat er nur vier Haarbüschel über dem Scheitel, während er sonst seinem Namen entsprechend fünf hat.
Sockel (Altartisch) vor d. Rückw. Hier ist noch das Folgende zu erkennen:
I 2 3
1 ein dunkelfarbiger Mann mit hellblauem Haar schlägt mit dem Schwerte nach einem knienden Bodhisattva und scheint von einer Person zurückgehalten zu werden: Ksântivâdî-jâtaka.
2 ein dunkelfarbiger Mann mit hellblauem Haar, vor ihm steht, nur mit Lendentuch bekleidet, ein Bodhisattva mit gefalteten Händen: OErutasoma-jâtaka.
3 Szene unter Bäumen: ein alter dunkelfarbiger Brâhmana wendet sich an einen knienden König, dessen Brust zwei Kinder umfassen. Dahinter steht ein Brâhmana-Blätterhäuschen, in welchem Jemand (eine Frau?) sitzt: das Vi§vântara-jâtaka.
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Fig. 358.
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Fig. 359. Panca§ikha v. d. Umgeb. d. Nische : zw. dieser .u. Gang ßr . Untergew. u. Haare hellblau, Obergew. hellgrün. Orig. 84 cm h.
Fig. 361.
Devatî aus Bild A 8.
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Fig. 360. Devatâs aus d. Fond d.'Bildes A 5.
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