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0239 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / Page 239 (Grayscale High Resolution Image)

Captions

[Figure] Fig. 503a. no captionno caption
[Figure] Fig. 503b. View in small temple 3 from the door. The bases were not found when the photo was taken.Blick in Tempelchen 3 v. d. Türe aus. Die Sockel waren z. Z. der Aufnahme der der Zeichnung zu Grunde lieg. Phot. verschüttet.
[Figure] Fig. 504a. no captionno caption
[Figure] Fig. 504b. no captionno caption

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doi: 10.20676/00000191
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Tempel Bäzäklik (Murtuq). Anlage 3.   233

weisen, daß vor dem System 3, 4, 5 einmal ein größerer Raum gewesen ist. Von diesem aus konnte man den direkt auf den Bau 4 zugehenden Eingang entweder vom Zentrum der ganzen Terrasse aus oder durch eine Treppe von unten her erreichen.

Tempelchen 3.

Dieses zierliche Tempelchen (Fig. 503 a, b) bildet eine fast quadratische Halle, deren Eingangstür nach dem Zentrum der Terrasse orientiert ist. Die Hallenwände messen bis zum Gesims, mit welchem die 2,10 m hohe Kuppel, welche das Dach bildet, beginnt 2,75 m. Sie hat drei Figurensockel, einen größeren mit einer langen Bank in der vollen Breite der Wand vor der Rückw., zwei kleinere vor den Seitenw. Ihre Beschreibung folgt unten.

Gemälde der Halle. Auf den Türlaibungen war je eine langbekleidete, lebensgroße Gottheit abgebildet. Leider sind diese Figuren so zerstört, daß sich nicht sagen läßt, ob es männliche Figuren oder Göttinnen

Fig. 503 a.

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Fig. 504 a.

Fig. 504 b.

Fig. 503 b. Blick in Tempelchen 3 v. d. Türe aus. Die
Sockel waren z. Z. der Aufnahme der der Zeichnung zu Grunde
lieg. Phot. verschüttet.

waren, wie in Anl. 6, 8 usw. Türw. a, b war mit Reihen von Stifterfiguren bemalt; die Männer in kurz geschürzten Röcken, die Frauen mit den hohen hennin-artigen Kopfbedeckungen. Ich kann mir eine genauere Beschreibung ersparen, da alles Erreichbare ausgehoben und mitgenommen wurde.

Bemalung und Dekoration der Rückwand. Was erhalten ist, macht zweifellos sicher, daß wir es mit dem Hintergrund eines sehr fein ausgeführten Bildes von Amitâbha in Sukhâvatî zu tun haben, so daß also als Kultfigur auf dem Sockel davor ein sitzender Amitâbha angenommeipwerden muß. R. u. L. von ihm standen auf der niedrigeren Bank Nebenfiguren, welche alle zerstört sind. Den Raum zwischen diesen Nebenfiguren und der Amitâbhafigur füllen im Gemälde d. Rückw. interessante Stifterfiguren aus, R. v. d. Amitâbhafig, eine Dame mit Bedienung, L. ein Mann mit Dienern. Die männlichen Figuren sind nur bis zum Gürtel erhalten und auch sonst beschädigt. Die Dame trägt ein pfirsichrotes Gewand mit langen wallenden Ärmeln mit weißer Randborte und goldenen konzentrischen Ringen als Muster. Ihr Gewand ist, wie bei japanischen Staatsgewändern der Fall ist, so lang, daß die Füße darin stehen. Ihre völlig von einem weißen Tuch bedeckten Hände hält sie vor der Brust in Anjali-Position. Als Kopfputz trägt sie die hohe Mütze (»Hennin«) von dunkelbrauner

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