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0138 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / Page 138 (Grayscale High Resolution Image)

Captions

[Figure] Fig. 290a. Plan sketch of the three neighboring cave: A, B, C.Planskizze der drei nebeneinanderliegenden Höhlen: A, B, C.
[Figure] Fig. 290b. Cross section of the three neighboring cave: A, B, C.Querschnitt d. drei nebeneinander lieg. Höhlen: A, B, C.
[Figure] Fig. 290c. no captionno caption

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doi: 10.20676/00000191
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132 •   Ming-Öi bei Qyzyl. Någaråjahhhle. Teufelshöhle.

diesem Stil geläufigste: Bergornamente mit davor sitzenden Buddhas und verehrenden Laien, welche Bilder sich in die Lünette üb. d. Tür (s. ob.) fortsetzten.

Seitengänge neben dem Kultbild (2, II). Diese Gewölbe sind nur 1,40 m hoch. Ihre Türww. sind im Sturz mit Stûpas bemalt, in der Laibung mit Stifterbildern: Männern und Frauen in Klappenröcken. Sie haben an d. Langw. Nischen (6o cm tief, 70 cm breit, 1,5 cm hoch), eine (?) im Gange II, zwei im Gange 2. Diese Langw., welche hier also ganz ungewöhnlich ausgestaltet waren, sind leider fast zerstört. Nur auf II (Langes.) sieht man Gruppen von Mönchen vor der• Nische, also Stifterbilder, auf Langes. 2 auf dem 28 cm hohen Streifen unter den Nischen ein schönes Schiff, während der Rest zerstört ist. Auf den Schmalww. der Seitengänge 2, II sind die Bilder erhalten: auf 2 eine abgekürzte Darstellung der Ajâta§atru-Legende (vgl. Fig. 92, S. 46), auf II Drona mit den Reliquien umgeben von acht Göttern. Im Zenit des Ganggewölbes 2 sieht man zwei fliegende Buddhas.

Verbindungsgang hinter der Nische. Auch hier ist d. Rückw. zerstört. Sie enthielt zwei Nischen von ähnlichen Dimensionen, wie in den Seitengängen. Auf der Schmalw. 3 ist die Verbrennung der Leiche Buddhas dargestellt der Drache kommt aus dem Sargdeckel.

Prächtige, fast lebensgroße Götterbilder (ein Gott und eine Göttin), die zu Häupten der Verbrennungsszene standen, sind ausgehoben und mitgenommen worden.

Es ist sehr fraglich, ob die Seitenn schen der Gänge der letzten Ausstattung der Höhle angehört haben.

Im Gegenteil, es scheint wahrscheinlich, daß sie der Rest der alten Mondierung sind und daß die Höhle jetzt eine renovierte Anlage darstellt. Schatzsucher mögen die Hohlräume hinter dem letzten Verputz entdeckt und damit sie dahin vordringen konnten, die Bilder davor mit dem verschließenden Verputz abgerissen haben. Dann sind also die herausgenommenen Götterfiguren als. Parivâra des Parinirvâna anzusprechen, welches auf die Rückw. gemalt war auf den verschließenden Verputz der Nischen in der Hinterwand.

Die schönen Bilder der Höhle zeigen eine große Vorliebe für nackte Körper. Es liegt vielfach unmotivierte Entblößung vor. Die Hand des Malers scheint in Anlage 2 wiederzukehren.

Teufelshöhle mit Annexen.

Diese aus drei parallel nebeneinander liegenden Höhlen bestehende Gruppe, Fig. 290 a, Fig. 290 b, scheint ursprünglich eine Gruppe gebildet zu haben. Der Vorbau bei allen dreien ist längst zerstört und damit auch die Türwände, vgl. Fig. 85 b, S. 42. Es sind zwei größere Höhlen von dem gewöhnlichen Schema: fast quadratische Tonnengewölbe als Cella, in d. Rückw. die Buddhanische, R. u. L. davon in den Berg führende Gänge, welche hinten durch ein quer liegendes Tonnengewölbe verbunden sind A, C. C ist erheblich tiefer als A, auch der hintere Gang bedeutend breiter. Besonders schön sind in dieser Höhle die bemalten

Bogen, welche die Ein- und Ausgänge der Seitengänge neben

der Buddhanische bilden. Zwischen diesen beiden größeren Anlagen liegt ein schmaler, tiefer Stollen B mit einem abgestuften, tiefen Gewölbe, ebenso wie die großen Höhlen sehr fein und reich ausgemalt, aber sehr zerstört. Zugänglich ist jétzt die Anlage nur durch ein Loch in der Wand R. v. alt. Eing. (I) der Höhle A. Von hier aus geht ein zweites Loch durch die Wand i nach B und von da, wie es scheint, eine alte Verbindungs-

a.7r   tür nach C hinüber. .Außer den Plünderern, welche von dieser

vox   " v   '   Seite (Seitenw. in A) in die Anlage gedrungen sind, sind die

0.97   ct °

Fig. 29oa. Planskizze der drei nebenein-

anderliegenden Hiihlen: A, B, C.

®~ c k   C   B   A   Stilistisch sind die drei Höhlen durchaus gleichartig. Die

p",,   a,7r   < 1,4 > .   ays

Fig. 29ob. Querschnitt d. drei neben- Ausführung der Bilder war etwas manieriert, fast miniaturenhaft.

l ig. 290c.   einander lieg. Höhlen: A, B, C.   Die verwendeten Farben sind merkwürdig pastos; es scheint, als

Hauptzerstörer der Höhlen Ziegen, welche auf demselben Wege in die Höhle dringen und durch Stoßen und Springen ganze Stücke des bemalten Verputzes zum Absturz bringen. Ich war Zeuge, wie die Tiere eine breite Tafel in A auf diese Weise zur Ablösung brachten, welche dann abstürzte und in Staub zerfiel.

Außerdem fand ich zu meiner ,n ®n %   schütteten Gängen an verschiedenen rStellen nein einzelne Köpfe 000eco 1   L,r <,, q9, o,   ausgeschnitten waren.

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