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0167 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / Page 167 (Grayscale High Resolution Image)

Captions

[Figure] Fig. 364. Figure from b 5.Figur aus b 5.
[Figure] Fig. 365. Drawing of a incense burner from b' 3.Darstellung einer Lampe z. Räuchern aus b' 3.
[Figure] Fig. 366. Group from β'.Gruppe aus β'.
[Figure] Fig. 367. Bodhisattva-Group from side entrance β' 11.Bodhisattva-Gruppe aus Seiteng. β' 11.
[Figure] Fig. 368. Campeyyajâtaka from side entrance β' 12.Campeyyajâtaka aus Seiteng. β' 12.

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doi: 10.20676/00000191
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Ming-Öi bei Qyzyl, 2. Anlage, Höhle 18 (Fuewaschungshöhle).

16

gebunden, welcher eine weiße Schale dem Buddha hinhält, vor 9 eine Frau mit weißem Lendentuch und hellblauem Tuch quer vor dem nackten Oberkörper, Milch darbringend (Sujâtâ). In d. Ecke zw. 8 und io eine Stifterfrau in braunem Rocke mit hellblauen Streifen, weißer Ärmeljacke mit Borte und hellblau gefütterten Umschlagekragen, welche kniend einen Knaben in weißem Ärmelrock hochhält, Fig. 366; 10 ein Mann, auf einem Throne unter einem Baume sitzend, vor ihm eine Taube in Flammen r); II ein Bodhisattva mit erhobenem L. Arm, unter einem Baume stehend, vor ihm ein hellblauer, rothaariger, dreiäugiger Teufel 2), Fig. 367; 12 zwei nackte Knaben, welche mit Stöcken auf eine dicke Schlange losschlagen 3), Fig. 368.

Die Bilder in ß p', b, b' beginnen im Zenit des I,8o m hohen Gewölbes, bedecken die Gewölbehälften und laufen auf den geraden Wänden weiter. Interessant ist, daß hier die Stifterbilder in die Buddha- und Bodhisattvaszenen eingeschoben sind. Eine gewisse Symmetrie gibt sich bei der Anordnung kund b, to und b' 3, b, 4 Frauenfigur: ß' 8/10. Vielleicht erklärt diese Figur die ungewöhnliche Kombination. Der Gedanke

liegt nahe, daß die Stifterfrau auf ß' zw. 8 u. Io ihren Knaben durch den Tod verloren hat, vielleicht fühlte sie sich durch den Tod ihres Kindes berechtigt, sich und ihre Familie unmittelbar unter die Verehrer Buddhas einzureihen, in Anspielung auf die unter b, 4 dargestellte Gruppe, in welcher ich Kr§s,gautamî mit ihrem toten Kinde sehe. Vielleicht liegen noch andere Anspielungen vor, die uns entgehen. Offenbare Symmetrie bieten die Gruppen b, 8 : f3, 8, b, 12 : (3, 12. Auffallend ist, daß in den Bodhisattvabildern nicht immer der Peiniger mit abgebildet ist, vgl. ähnliche Darstellungen ob. S. 23. Note I.

Hinterer Quergang. Auf der Rückw. ist ein großes gemaltes Parinirvâna gewesen, auf der gegenüberst. Schmalw. drei meditierende Arhats, der mittlere mit weißer Robe. Sie sind als Parivâra des Nirvâna aufzufassen. Im Gewölbe hinter (3ß' bei x ist noch ein sitzender Vajrapâni erhalten, welcher mit der L. den R. Oberarm, mit d. R. den L. Oberarm faßt und seinen Donnerkeil zu Boden geworfen hat, vgl. Fig. 384.

. t) Bodhisattvagew. H. R. z; Kiiyapah. I—VI I. Reihe und S.56f.

  1. Musikh. L. 48.

  2. Campeyyajátaka: Gebetmühlh. b 9; Kdfiyapah. I—VI I. Reihe.

G r ü n w ed el, Altbuddhist. Kultstätten in Chines. Turkistan.

,I

Fig. 365. Darstellung einer Lampe z. Rauchern aus b'3.

Fig. 367. Bodhisattva-Gruppe aus Seiteng.

Fig. 366. Gruppe aus j4.

Fig. 368. Campeyyajâtaka aus Seiteng. ß'I2.

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